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ATS Formel 3 Cup
01.09.2013

Doppelsieg von Artem Markelov in der Lausitz

Es sah nach Regen aus, doch das Wetter spielte mit beim dritten Rennen an diesem Wochenende auf dem Lausitzring. Insgesamt 16 Fahrer aus zehn Nationen gaben auf der 3.442 km langen Strecke alles, doch einer stach besonders heraus. Er startete vom letzten Platz und holte bis zur Spitze auf: Der Tabellenführende Marvin Kirchhöfer. Der Sieg ging aber erneut an den Russen Artem Markelov.

Guter Start für den Moskauer Artem Markelov, denn der 18-Jährige überholt in der ersten Kurve in einem Reifen an Reifen Duell den Polesetter Emil Bernstorff (beide Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine). Der Schwede John Bryant-Meisner (Performance Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) kann seine Position an dritter Stelle halten und schnappt sich dann noch Bernstorff.

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Der Leipziger Marvin Kirchhöfer (Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine), der aufgrund einer Disqualifikation vom letzten Platz aus starten musste, kommt schnell ins Mittelfeld und kann innerhalb von vier Runden auf den fünften Platz hinter dem US-Amerikaner Gustavo Menezes (Van Amersfoort Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) aufschließen. Bei den ersten Überrundungsversuchen verliert Bernstorff den Anschluss und Menezes und Kirchhöfer schlüpfen durch. Mit einem Windschattenmanöver überholt der Leipziger den Kalifornier und eine Runde später auch Bryant-Meisner. In einem Herzschlagfinale kann Markelov den ersten Platz für sich beanspruchen und gewinnt damit zum zweiten Mal an diesem Wochenende. An zweiter Stelle folgt Kirchhöfer, an dritter Stelle fährt Bryant-Meisner über die Ziellinie.

Balthasar triumphiert in Trophywertung

Der Kölner Sebastian Balthasar (GU-Racing / Dallara F311 Mercedes) erwischt einen guten Start und sieht als erster die schwarz-weiß-karierte Flagge. Der Österreicher Christopher Höher (Franz Wöss Racing / Dallara F307 OPC Challenge) schafft erneut einen beachtlichen zweiten Platz. Der Wortelstettener Freddy Killensberger (GU-Racing / Dallara F307 OPC-Challenge) kommt als Dritter ins Ziel.

Neben der Rennstrecke

Sie waren die heimlichen Favoriten des Wochenendes: Tanja und Helmut Perchtold. Der Österreicher war der 1000. Fan der Facebook-Seite und gewann ein Package am Lausitzring. Zusammen mit seiner Tochter konnte der Steirer heute exklusiv mit Marvin Kirchhöfer Benzingespräche führen. Los ging es gleich am Freitag mit einem Live-Interview mit dem Streckensprecher und einer Führung durch das Pressezentrum. Auch ein Besuch in der Race Control und beim Barbecue der Formel-3-Vereinigung und der MINI Trophy stand auf dem Programm. Beim Reversed Grid Rennen am Samstag hatte Tanja die besondere Aufgabe, das Rennen abzuwinken. Das absolute Highlight war wohl aber der Flug in einer Cessna über dem Lausitzring während des dritten Rennens des ATS Formel 3 Cup. „Wir hatten ein sensationelles Wochenende, das wir wohl so schnell nicht vergessen werden“, freut sich Tanja und Helmut fügt hinzu. „Wir möchten ein großes Danke sagen, bei der Formel-3-Vereinigung und vor allem bei allen Rennteams, die uns so herzlich empfangen haben.“

Der ATS Formel 3 Cup im TV

Der ATS Formel 3 Cup wird im Magazin „ran Racing“ auf Kabel1 mit jeweils zwei Minuten vertreten sein. Das Magazin wird nach den Rennwochenenden montags 02.08 bis 02.23 Uhr ausgestrahlt und dienstags um 02.10 Uhr bis 02.25 Uhr wiederholt. Außerdem gibt es weitere vier Minuten ATS Formel 3 Cup im Sport1 Magazin. Der nächste Sendetermin ist Samstag, 7. September von 13.30 bis 14.30 im Rahmen des ADAC GT Masters.

Stimmen der Fahrer

Artem Markelov: „Ich freue mich noch mehr über meinen ersten Platz. Das ist auch mein Ziel für das nächste Rennwochenende. Ich vertraue meinem Team. Sie machen einen super Job. Danke dafür.“

Marvin Kirchhöfer: „Es war ein taktisches Rennen mit Push-To-Pass, für den Artem hat es leider nicht mehr gereicht. Aber ich hätte nie damit gerechnet, vom letzten Startplatz auf den zweiten vorzufahren. Ich bin superzufrieden!“

John Bryant-Meisner: „Es ist schön, wieder auf dem Podium zu sein. Wir hatten ziemliche Schwierigkeiten, aber dieses Wochenende waren wir wirklich schnell unterwegs und hätten eigentlich jedes Mal auf dem Podium sein können.“

Sebastian Balthasar: „Ich konnte gleich beim Start zwei Positionen gut machen und während des Rennens habe ich versucht, sehr konstant zu fahren und war auch nur ein bisschen mehr als eine Sekunde langsamer als die Cupautos vorne. Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende.“
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