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ADAC Procar
20.12.2013

Kowalski froh über die bevorstehenden Änderungen

Seit 2013 sticht der orangene Division 2 Ford Fiesta von Kowalski Racing ins Auge im Fahrerfeld der DTC/ADAC Procar. Erste Rennerfahrung sammelte Michael Kowalski bereits im Starterfeld vom ADAC Chevrolet Cup.

Die Lust auf richtige Tourenwagen und spannende Sprintrennen ließ dem engagierten Piloten keine andere Alternative: Die „kleine Schwester“ der FIA World Touring Car Championship auf nationaler Ebene gehört seit diesem Jahr zur festen Herausforderung für Team und Fahrer. Wir hatten die Möglichkeit, Michael Kowalski ein paar Fragen zu stellen.

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Wie kam es zum Wechsel in die DTC/ADAC Procar?
Michael Kowalski: „Nachdem der ADAC Chevrolet Cup im Jahr 2012 als eigenständige Serie beendet wurde, suchten wir eine Alternative und wurden bei der Suche nach einer neuen, spannenden und attraktiven Rennserie auf die DTC/ADAC Procar aufmerksam. Ich verfolge die Serie schon seit Jahren und war immer von den fairen und spannenden Rennen sehr begeistert. Die professionelle Arbeit in der Serie gepaart mit einer im Motorsport einmaligen familiären Atmosphäre im Fahrerlager gab für uns den Ausschlag für den Einstieg in die Serie. Zusätzlich gefiel und gefällt uns natürlich, dass die DTC/ADAC Procar im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters Weekends fährt.“

Nächstes Jahr gibt es einige Änderungen in der DTC/ADAC Procar (u.a. Division M, Rennen am Samstag). Was bedeuten diese Änderungen für die Teams?
„Wir sind sehr froh über die bevorstehenden Änderungen in der nächsten Saison. Das Fahrerfeld wird um einiges anwachsen und die Minis werden die Serie sehr bereichern. Ich verspreche, dass die Rennen noch spannender und attraktiver für die Fans sein werden. Zudem ist und bleibt der kultige Mini ein Publikumsmagnet. Das ab der nächsten Saison jeweils am Samstag und am Sonntag ein Rennen gefahren wird, wird vor allem die Fans sehr begeistern. Egal an welchem Renntag man nun die Rennstrecke besucht, man bekommt immer spannende Zweikämpfe der DTC/ADAC Procar zu sehen."

Wie zufrieden seid ihr als Team mit dem neuen Terminkalender?
„Mit dem Rennkalender 2014 kann man nur sehr zufrieden sein. Die Organisation der DTC/ADAC Procar hat es geschafft für die Saison 2014 noch mehr Highlights zu setzen. Die Serie wird wie gewohnt an den meisten Rennwochenenden im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters Weekend fahren. Neben den bekannten deutschen Rennstrecken, haben wir zudem wieder die Chance uns im Ausland präsentieren zu können. Das absolute Highlight ist im nächsten Jahr natürlich das Rahmenrennen bei den 24h vom Nürburgring. Wie jedes Jahr werden bei den 24h Rennen wieder sehr viele Fans an die Rennstrecke pilgern. Und wer schon einmal als Zuschauer beim 24h Rennen am Nürburgring dabei war, der weiß, wie atemberaubend die Atmosphäre dort ist.“

Auf welches Rennen freust du dich besonders und warum?
„Zunächst freue ich mich natürlich wieder auf die Motorsportarena Oschersleben. Die Rennstrecke in Oschersleben ist unsere Heimatstrecke, dort habe ich bis jetzt die meisten Tests und Rennen absolviert und wir fühlen uns in Oschersleben einfach heimisch. Daneben freue ich mich natürlich auf den Nürburgring. Das Layout der Strecke liegt mir, es gibt eine gute Kombination aus schnellen und langsamen anspruchsvollen Passagen und der Nürburgring ist natürlich unglaublich geschichtsträchtig.“

Wie laufen eure Vorbereitungen, wie zufrieden seid ihr damit?
„Die Vorbereitung sind in vollem Gange. Die Winterpause ist sehr kurz. Wir führen einige interessante Sponsorengespräche und knüpfen neue Kontakte. Und natürlich wird das Rennfahrzeug intensiv revidiert und verbessert. Es gibt also auch in der rennfreien Zeit für uns sehr viel zu tun.“

Worin liegt bei dir die Motivation, dich Rennen für Rennen mit der starken Konkurrenz im Fahrerfeld der Division 2 aufzunehmen?
„Zum einem sind die Autos in der Division 2 nicht nur anspruchsvoll und schnell, sondern verlangen vom Fahrer auch noch fahrerisches Können. Wir haben in den Autos keine elektronischen Helferlein, die Autos sind sehr natürlich und geben dem Fahrer ein gutes Feedback wieder. Und zum anderen gibt es auf der Strecke in dem Feld der Division 2 bedingt durch die Ausgeglichenheit im Fahrerfeld sehr spannende und faire Zweikämpfe.“

Das Umfeld der DTC/ADAC Procar ist für Sponsoren ein beliebter Wirtschaftskreis. Wie schwer ist es als Privatteam eigene Partner & Sponsoren dafür zu begeistern?
„Sponsoren und Partner zu finden, ist natürlich für ein kleines familiäres Team nicht gerade einfach. Dennoch bietet die DTC/ADAC Procar sehr viel Aktion und Marketingmöglichkeiten, und das zu einem bezahlbaren Preis. Die Fans haben bei uns noch die Möglichkeit, sich die Autos im Fahrerlager von Nahem anzuschauen und mit den Fahrern ins Gespräch zu kommen. Bei der DTC/ADAC Procar steht der Fan und die Leidenschaft für den Motorsport noch an erster Stelle. Dies ist natürlich ein wichtiger Punkt für die Attraktivität der Rennserie und ermöglicht Sponsoren und Partnern, ihre Produkte bei den Zuschauern optimal platzieren zu können. Es gibt einen Internetlivestream, spannende Rennen an der Rennstrecke und eine außerordentlich gute Berichterstattung.“

Die letzten Worte gehören dir. Was liegt dir auf den Herzen bzw. gibt es etwas was du den Fans mitteilen möchtest?
„Zunächst möchte ich mich bei den Fans für die Unterstützung in der Saison 2013 sehr bedanken. Wir waren in diesem Jahr ein neues Team, mussten die Serie und das Rennfahrzeug erst kennenlernen. Die Fans gaben uns von Anfang an ein gutes Feedback und unterstützten uns an und neben der Rennstrecke. Davon sind und waren wir natürlich sehr begeistert. Das Team Kowalski-Racing wird auch in der Saison 2014 wieder in der DTC/ADAC Procar angreifen und hofft, die Fans weiter begeistern zu können. Wir freuen uns schon jetzt auf den Saisonstart im April 2014. Und wie es die Fans und Zuschauer von uns gewohnt sind, wird auch im nächsten Jahr das Zelt des Teams Kowalski-Racing für Fans offen stehen. Wir hoffen, euch den Motorsport noch lebendiger machen zu können, denn das Team Kowalski-Racing und den Fans verbindet vor allem die Leidenschaft zum Motorsport.“
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