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ROTAX MAX Challenge
08.05.2012

B&W Kartteam trotzt dem Regen Oppenrods

Mit neun Piloten reiste das B&W Kartteam am ersten Mai-Wochenende ins hessische Oppenrod. Anlass war der zweite Saisonlauf der ROTAX MAX Challenge 2012, der bei widrigen Wetterbedingungen in der hessischen Motorsport Arena Stefan Belloff ausgetragen wurde.

Bei den Jüngsten vertrat Tamino Bergmeier die Farben des Emsbürener Rennstalls. Der EA-MICRO-Pilot überzeugte schon im verregneten Zeittraining mit dem sehr guten zweiten Platz. Dieses Ergebnis bestätigte er auch im Prefinale, in welchem er als Zweiter abgewinkt wurde. Leider wurde "Tammy" im Nachhinein aus der Wertung genommen, weil man leider versehentlich die zulässige Breite des Karts nicht eingehalten hatte. Mit Wut im Bauch musste Bergmeier im Finale von hinten starten. Er arbeitete sich spektakulär nach vorne und wurde am Ende noch mit dem hervorragenden dritten Platz entschädigt.

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Robert Kindervater trat bei den MINI-Piloten an. Er konnte sich im Zeittraining den sechsten Platz sichern und verbesserte diesen in den beiden Rennen jeweils um eine Position. Zweimal Rang fünf für stellte am Abend ein solide Punkteausbeute für den Fahrer aus Kleinmachnow dar.

In der Klasse JUNIOR-World lief es bei Kevin Landwehr zu Beginn noch etwas schleppend. Im Qualifying erreichte er den 13. Platz, der durchaus ausbaufähig war wie die Rennen später zeigten. Sowohl im Prefinale, als auch im Finale ging es aufwärts und so schaffte er mit zwei neunten Plätzen beide Male den Sprung unter die Top 10.

Florian von dem Brinke, Sven Vennegeerts, Mirko Tüns und Dennis Beckmann bildeten das B&W-Quartett in der Klasse MAX-Cup. Im Zeittraining führte von dem Brinke als Zwölfter noch die teaminterne Wertung an, während Vennegeerts, Beckmann und Tüns auf den Position 20, 23 und 27 rangierten. Im Prefinale kristallisierte sich Vennegeerts als neue Teamspitze heraus. Er erkämpfte sich als Elfter das beste Teamergebnis vor von dem Brinke auf P19. Beckmann und Tüns mussten das Rennen leider vorzeitig beenden. Für Tüns sollte es auch im Finale nicht besser laufen, denn auch hier musste er frühzeitig die Segel streichen, was auch für seinen Teamkollegen von dem Brinke galt. Besser lief es für die Stallgefährten Beckmann und Vennegeerts, die den schwierigen Streckenbedingungen trotzten und als 13. (Vennegeerts) und 17. (Beckmann) die Zielflagge sahen.

Für MAX-Wolrd-Pilot Larry ten Voorde begann das Wochenende schleppend. Er kehrte nur mit einem mäßigen elften Platz aus dem Qualifying zurück, da man Probleme mit der Kartabstimmung hatte. Zum Prefinale waren die Probleme allerdings beseitigt. Auf nasser Piste bewies Larry sein Talent als Regenfahrer und blies zur Aufholjagd. Platz um Platz machte er gut und konnte sich so den respektablen vierten Rang erkämpfen. Im Finale auf trockener Strecke bildete sich ein Quartett an der Spitze, das sich keinen Meter schenkte. Mittendrin war auch Larry, der seine Siegchancen nutzen wollte. Zur Rennmitte begann es dann aber plötzlich leicht zu regnen. Einen Ausrutscher wollte der Niederländer nicht riskieren und so konzentrierte er sich darauf, sichere Punkte mit nach Hause zu nehmen. Die Taktik ging auf, denn der Führende musste den rutschigen Bedingungen mit einem Dreher Tribut zollen. Für ten Voorde bedeutete dies am Ende den hervorragenden zweiten Platz auf dem Podium.

Eine positive Tendenz zeigte DD2-Masters Senior Frank Beckmann an diesem Wochenende. Im Zeitfahren noch auf der zwölften Position unterwegs, verbesserte er sich im Prefinale um einen Rang auf P11. Im Finale steigerte sich der Wallenhorster noch einmal und schaffte als Neunter den Sprung unter die Top 10.

Durchwachsen begann die zweite RMC-Runde für Coen Nysen in der DD2-World-Klasse. Er belegte nur den 18. Platz im Zeittraining und wollte im Prefinale nach vorne stürmen. Hier musste er aber vorzeitig aufgeben, da ein Radbolzen am Kart gebrochen war. Von hinten startete er am Nachmittag ins Finale und konnte sich beachtlich nach vorne kämpfen und am Ende noch den guten neunten Rang mit nach Hause nehmen.

Am Abend waren die Teamchefs Birgit und Wolfgang Krauss sehr zufrieden: "Oppenrod war noch nie unsere Strecke. Wir haben hier immer Pech gehabt. Dieses Jahr lief es erstmals zufriedenstellend. Wir haben mit Tammy und Larry zwei Fahrer auf dem Podest gehabt und fleißig Punkte sammeln können."
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