Simas Juodvirsis (Energy Corse) war das Maß der Dinge im Finale der KZ2. Auf trockener Piste gab es für den Energy-Piloten kein Halten. Vom Start weg enteilte er der Konkurrenz und fuhr mit einem nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg den Titel des Europameisters nach Hause. Dahinter spielten die Deutschen die Hauptrollen in der Vergabe um die Ehrenplätze. Zunächst waren dies Marcel Jeleniowski (KSM Racing Team) und Michele Di Martino (Jedi Racing Team). Doch zu Rennbeginn wurden gleich beide in eine Rangelei verwickelt, die Jeleniowski ans Ende des Feldes und Di Martino ins Mittelfeld zurückwarf. Fortan holte Marvin Meindorfer die Kohlen aus dem Feuer.
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Er etablierte sich fest auf der zweiten Position und schien diese spielerisch nach Hause fahren zu können. Zur Rennhalbzeit bahnte sich aber Di Martino mit einer furiosen Fahrt seinen Weg durchs Feld. Mit einer schnellsten Runde nach der anderen passierte er seine Mitbewerber und fand tatsächlich wieder Anschluss an den Zweitplatzierten Meindorfer. Wenige Runden vor Schluss war es dann soweit und der Eitorfer fand einen Weg vorbei an seinem Landsmann. Damit war die Sensation perfekt: Deutschland stellt mit Michele Di Martino den Vize-Europameister der KZ2, eine Glanzleistung die Meindorfer als Dritter des Podiums vervollständigte. Marcel Jeleniowski lieferte am Ende ebenfalls noch eine respektable Aufholjagd hin und sah als 15. das Ziel. Riccardo Negro (DR Srl) wurde Elfter, während Julian Becker (KSM Racing Team) und Alexander Schmitz (M-Tec Kart) leider vorzeitig die Segel streichen mussten.
Jorrit Pex (CRG Holland) machte im trockenen Finale der KZ1 die Pace. Doch hinter ihm meldete Paolo de Conto (Birel Motorsport) seine Ansprüche auf den Titel an. Der Italiener übernahm ab der der siebten Runde auch das Zepter, musste dann aber nur einen Umlauf später sein Kart mit einen technischen Defekt im Aus abstellen und alle Titelträume begraben. Weiter träumen konnte derweil Pex, der die Spitze erneut sein Eigen nennen durfte. Er hatte die Rechnung aber ohne Kartlegende Marco Ardigo (Tony Kart Racing Team) gemacht. der Italiener stürmte regelrecht nach vorne und machte schnell kurzen Prozess mit dem führenden Niederländer. Danach gab es am Sieg Ardigos nichts mehr zu rütteln, wäre da nicht die Waag gewesen: Untergewicht machte ihm den Gewinn des fünften EM-Titel zunichte. Somit freute sich Pex im Nachhinein über den unerwarteten Titelgewinn, was auch für Davide Foré (CRG SpA) auf Platz zwei und Arnaud Kozlinski (AVG Racing) auf drei gilt. Der Deutsche Hoffnungsträger Torsten Kostbade wurde als 31. des Finals gewertet.
Leichte Regentropfen machten die Anfangsphase des zweiten KF2-FInals zur Rutschpartie, mit welcher Benjamin Barnicoat (ART Grand Prix Srl) sehr gut zurecht kam und mit einem Traumstart an die Spitze schoss. Doch er leistete sich in der Anfangsphase einen Fahrfehler. Max Verstappen (Intrepid Driver Program) ließ sich daraufhin nicht zweimal bitten. Der Niederländer kassierte die Spitze und gab diese bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr ab. Dahinter verteidigte Barnicoat den zweiten Platz, obwohl der Druck des am Ende Drittplatzierten Dennis Olsen (Energy Corse) ihm keine Verschnaufpause ließ.
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