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VLN
20.09.2011

Neustart beim achten Lauf der VLN

Mit dem Wechsel der Fahrerbesetzung und dem ersten Auftritt von Marco Seefried vollzieht Pinta Racing beim achten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring den bereits angekündigten Neustart.

Nach viel Pech in der bisherigen Saison wollte die Mannschaft um Teamchef Michael Illbruck mit der Veränderung ein Zeichen setzen. „Es ist nicht so, dass wir unserem ehemaligen Piloten Manuel Lauck die Schuld für die Ausfälle geben. Wir wollen einfach etwas anders machen und haben uns deshalb für den Wechsel entschieden“, erklärte Michael Illbruck. Die fahrerischen Leistungen von Seefrieds Vorgänger standen bei dieser Entscheidung nicht im Fokus.

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Vielmehr soll die Veränderungen im Cockpit auch das Glück wieder zu Pinta Racing zurückbringen. Nach stets sehr guten Leistungen im Qualifying, kam der Porsche 997 GT3 R anschließend häufig nicht ins Ziel. „Wir wissen, was wir können und wir wissen, was das Auto kann. Es fehlten einfach die letzten Kleinigkeiten, die uns zu unserem Ziel hätten bringen können“, sagt Illbruck. Und das Ziel heißt beim achten VLN-Lauf ganz klar: vier Stunden auf der Rennstrecke durchfahren. „Wenn wir ohne nennenswerte Probleme durchkommen, sollte es zu einer Platzierung in den Top 10 reichen“, gibt sich der Teamchef optimistisch.

Nach dem letzten Lauf, der frühzeitig nach einem Unfall endete, wurde der weiß-grüne Porsche wieder repariert und für das Rennen optimal vorbereitet. Seefried, der im Farnbacher-Ferrari den dritten Saisonlauf der Langstreckenmeisterschaft gemeinsam mit dem Brasilianer Melo gewann und auch beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring eine starke Leistung ablieferte, ist mit Porsche-Rennfahrzeugen gut vertraut. Im vergangenen Jahr fuhr er in der VLN einen Porsche 997 GT3 von MSpeed und in dieser Saison war er auch schon bereits sporadisch mit Porsche unterwegs.

„Ich denke, dass wir mit Marco Seefried einen sehr guten und schnellen Piloten für uns gewinnen konnten“, freut sich auch Illbruck auf das kommende Wochenende. Natürlich wird auch der Teamchef wieder am Steuer des Pinta-Porsche sitzen. In welcher Reihenfolge die Fahrer hinter dem Lenkrad sitzen werden, entscheidet die Mannschaft kurzfristig. Gut möglich, dass Illbruck den Start übernehmen wird. Beim sechsten Lauf hatte er dies bereits mit Bravour gemacht. Allerdings immer mit dem einen Ziel vor Augen: endlich wieder einmal durchfahren.
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