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VLN
17.10.2011

Nach dem Klassensieg folgte jetzt das frühe Aus

Für Tobias Guttroff (Scheinfeld) geht es in dieser Motorsportsaison stetig bergauf und bergab. Beim neunten Lauf in der VLN auf dem Nürburgring musste der Rennfahrer seine Callaway Corvette bereits frühzeitig in der Box parken.

Und das, nachdem er drei Wochen zuvor an gleicher Stelle einen souveränen Klassensieg eingefahren hatte. Dabei hatte sich Guttroff schon auf den Kampf gegen Ferrari und Aston Martin gefreut.

Eigentlich war am Nürburgring alles perfekt: blauer Himmel, strahlender Sonnenschein – die Eifel zeigte sich von einer sehr schönen, herbstlichen Seite. Tobias Guttroff, Joachim Kiesch und Andreas Möntmann wollten die Gelegenheit nutzen und den vielen Fans rund um die Strecke zeigen, was in der weiß-gelben Corvette steckt. Mit einer guten Trainingszeit und Startplatz sechs innerhalb der Klasse war das Trio zufrieden. Und auch der Start verlief für Guttroff sehr gut. „Ich habe schnell mein Tempo gefunden und konnte gut mithalten.“

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Doch in der dritten Runde war es damit vorbei. Ohne Vorankündigung blieb plötzlich der zweite Gang stecken. Die Kupplung trennte nicht mehr und ein Gangwechsel war nur noch mit Gewalt möglich. „Wir hätten es versuchen können, weiterzufahren, aber irgendwann wäre uns wahrscheinlich das Getriebe um die Ohren geflogen“, meinte Guttroff, der das Auto in der Box abgestellt hatte.

Drei Wochen zuvor hatte er mit seinem Teamkollegen Jens Richter noch die Klasse dominiert. Das 4-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife lief nahezu problemlos. Mit einer Runde Vorsprung gewann das Duo und sicherte sich auch noch die schnellste Rennrunde. „Es ist in diesem Jahr ein echtes Auf und Ab“, meinte Guttroff jetzt nach dem Ausfall. Trotzdem ist er zufrieden. „Wir wissen, was wir Fahrer können und was das Auto kann. Wenn wir von Defekten verschont bleiben, kommen wir auch mit einem guten Ergebnis ins Ziel.“ Jetzt will Guttroff nach dem Finale in zwei Wochen über den Winter an der Saison 2012 feilen. Bevor er aber ans nächste Jahr denkt, soll zum Abschluss noch ein Klassensieg kommen.
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