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RCN
12.10.2011

Fernando Arruda holt Podestplatz beim Premierenrennen

152 teilnehmende Teams, wechselhaftes Herbstwetter und Temperaturen um die 6 Grad - das waren die Eckdaten für den siebten Lauf der RCN Rundstrecken-Challenge 2011, „Bergischer Schmied“, auf der traditionellen Nordschleife des Nürburgrings.

Erstmals an den Start ging dabei der in Deutschland lebenden Brasilianer Fernado Arruda. Zwar hatte der 33-jährige schon seiner Heimat sportliche Fahrzeuge aufgebaut und als Technischer Kommissar auch enge Kontakte zum Motorsport, aber am vergangenen Samstag kam es für ihn zum ersten Renneinsatz. Zu diesem Zweck hatte er mit Hilfe von Freunden und der Unterstützung von Wiechers Sport, Add Solution GMBH, Digi-Tec und Sandtler einen rund 300 PS starken Seat Leon Cupra aufgebaut.

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Von der allgemeinen Hektik vor dem Start - viele Teilnehmer pokerten hoch und wechselten wegen der abtrocknenden Strecke noch kurzfristig die Reifen - ließ sich der Fernando Arruda nicht aus der Ruhe bringen. Zuverlässig und sicher drehte er seine Runden. In der obligatorischen Tankpause konnte er seiner Helfercrew den nach oben gerichteten Daumen zeigen: „Alles läuft super!“ Und als nach dem Boxenstopp der gefürchtete Eifelregen einsetzte und immer stärker wurde, bewiesen Fahrer und Fahrzeug ihre außergewöhnlichen Qualitäten. Wie auf Schienen meisterte der gelbe Seat Leon mit der Startnummer 625 das speziell bei Nässe tückische Kurvengeschlängel der „Grünen Hölle“. Der Grund dafür ist kein Geheimnis: immerhin hat Arruda schon zahlreiche Trainingsrunden auf der Nordschleife im Touristenverkehr absolviert und das Fahrzeug dabei optimal abgestimmt.

Als das Rennen nach 15 von 16 geplanten Runden wegen der einbrechenden Dunkelheit abgebrochen werden musste, wurde Fernando Arruda als Dritter in der mit zehn Teilnehmern stark besetzten Klasse RS3A gewertet - ein starker Einstand. „Für mein Team und mich war das ein toller Erfolg.“ Der Brasilianer war überglücklich. „Jetzt planen wir die nächsten Rennen und wie es weiter gehen wird.“ Nach seiner Auskunft ist die Performance des Seat noch weiter ausbaufähig: „Da geht noch was…“