Dass die äußerst anspruchsvolle Grand Prix-Strecke in Frankreich dem Porsche-Youngster liegt, stellte er am Samstagmorgen im freien Training unter Beweis. Ganze drei Runden benötigte er, um den 997 GT3 Cup, den er sich mit Frank Spautz teilt, an der ersten Stelle seiner Klasse und mit nur 1/10 Sekunde Rückstand auf die leistungsstärkere Konkurrenz auf dem zweiten Platz zu positionieren.
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Während des Qualifikationstrainings fand der 23-Jährige auf dem 4,4 km langen Retorten-Rennkurs jedoch zunächst keine optimale Rundenzeit. "Ich hatte in den ersten Runden, in denen die Reifen noch am besten waren, ständig Verkehr. Obwohl ich immer versucht habe, genügend Abstand zu den Vorausfahrenden zu finden, um eine freie Runde zu erwischen, war dann doch wieder jemand vor mir, und ich musste abbrechen", berichtete Raffi Bader, der mit dem zweiten Versuch einige Runden später doch noch die gewünschte Pole-Position seiner Division erkämpfte.
Nach dem Zeittraining begann es zu regnen, und auch am Sonntag war nasskaltes Wetter angesagt. Vor dem Endurance-Rennen stand am Morgen der Wertungslauf des Porsche Super Sports Cup an, in dem Fahrerkollege Frank Spautz einen folgenschweren Fehler beging. "Frank hat sich mit den Regenreifen ganz gut geschlagen - ich war super zufrieden mit ihm - bis er in der 12. von 13 Runden mit dem Fahrzeug des Teamkollegen Heinz Bruder kollidierte", so der schnelle Eidgenosse. Der Porsche war derart stark beschädigt, dass Fach Auto Tech, das Team von Alex Fach aus Sattel in der Zentralschweiz, den Schaden in der Kürze der Zeit bis zum Langstrecken-Lauf nicht reparieren konnte. Raffi Bader musste somit beim Saisonabschlussrennen unverschuldet zuschauen.
Für den Porsche Sports Cup Suisse war Magny Cours die letzte Veranstaltung, nicht jedoch für den schnellen Eidgenossen. Schon am kommenden Wochenende wird er zusammen mit seinem langjährigen Partner Ten Informatik am VLN-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife ins Lenkrad greifen. Und am 23. Oktober wird Raffi Bader im Rahmen der DTM einen Gaststart im Porsche
Carrera Cup absolvieren: "Ich freue mich riesig, dass mir Porsche Schweiz den Einsatz in diesem grossartigen Umfeld und im schnellsten Markenpokal der Welt ermöglicht."
