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DKM
03.05.2011

Bernd Schneider: „Die DKM ist die Königsklasse...“

Bernd Schneider ist fünffacher Meister in der DTM. Seine Karriere begann der DTM-Rekordchampion im Kartsport, wo er 1980 Junioren-Kart-Weltmeister wurde. Seit vielen Jahren engagiert sich der überaus erfolgreiche Rennfahrer als Schirmherr der DKM (Deutsche Kart-Meisterschaft). Im Gespräch berichtet der 46-Jährige über sein Engagement für den Kartnachwuchs und den Stellenwert der Königsklasse des Kartsports in Deutschland.

Warum sind Sie seit vielen Jahren Schirmherr der DKM?
„Ich wurde damals angesprochen, ob ich Lust auf diese Aufgabe hätte. Ich habe gerne zugesagt, denn ich verdanke dem Kartsport viel. Es ist mir eine Ehre, Schirmherr dieser Serie zu sein. Gerne würde ich noch mehr Zeit in diese Aufgabe stecken, aber das lässt mein Terminkalender nicht immer zu. Meine Erfolge resultieren aus dem Kartsport und deshalb möchte ich etwas zurückgeben.“

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Warum liegt Ihnen gerade die DKM so am Herzen?
„Aus dieser Serie kommen ganz viele Motorsportler, die es zu etwas gebracht haben. In diesem Sport legt man den Grundstein für spätere Erfolge. Es ist wichtig, dass das weiterhin bestehen bleibt, um erfolgreichen Nachwuchs zu fördern.“

Wie wichtig war der Kartsport für Ihre eigene Karriere?
„Mit fünf Jahren habe ich angefangen, Kart zu fahren. Im Kartsport konnte ich alles lernen, was ich später brauchte. Ich war perfekt für die Aufgaben im Automobilsport vorbereitet. Als ich mit 18 ins Auto wechselte, hat mir schon ein wenig das Herz geblutet.“

Welchen Stellenwert hat die DKM im Kartsport?
„Die DKM ist die Königsklasse des deutschen Kartsports. Diese Meisterschaft beobachten alle Teamchefs aus den Nachwuchsklassen. Schließlich gingen aus der DKM schon viele Talente hervor. In dieser Serie können sich Nachwuchsrennfahrer empfehlen. Sie ist das Sprungbrett für höhere Formelklassen.“

Was lernt ein Fahrer in der DKM, was er woanders nicht lernen kann?
„Die Professionalität ist in der DKM sehr hoch. Hier lernt ein junger Fahrer schon früh mit Material, Team und verschiedenen Strecken umzugehen. Alles, was man in seiner späteren Karriere braucht. In der DKM geschieht das auf höchstem Niveau.“

Wie wichtig ist die Internationalität in der DKM?
„Wenn ein Fahrer in der DKM vorne mitfährt, dann weiß er, dass er auch international konkurrenzfähig ist. Das wird immer wichtiger. Denn auch in den höheren Klassen muss man sich international beweisen.“
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