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ADAC GT Masters
15.08.2011

Hannawald siegt in der Amateurwertung

Sven Hannawald und Heinz Harald Frentzen sorgten beim ADAC GT Masters-Rennen auf dem Red Bull Ring in Österreich für grossen Jubel bei Callaway Competition.

Die Skisprunglegende und der ehemalige Formel 1-Star fuhren mit ihrer von Callaway Competition in Leingarten bei Heilbronn entwickelten und gebauten Corvette Z06.R GT3 R auf den vierten Rang und verpassten das Podium nur denkbar knapp. Platz vier sicherte Hannawald auch den ersten Saisonsieg in der Amateurwertung.

Heinz-Harald Frentzen startete von Startplatz vier in das zweite Rennen am Sonntag und konnte bereits nach wenigen Runden Rang drei von Tabellenführer Johannes Stuck (Lamborghini) übernehmen. Auf Rang drei liegend übergab Frentzen die Buchbinder-Callaway-Corvette zur Rennhalbzeit an Hannawald. Der ehemalige Olympiasieger zeigte eine starke Leistung und brachte die Corvette schliesslich auf Platz vier ins Ziel, nur 1,6 Sekunden hinter dem drittplatzierten Mercedes.

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Der vierte Platz bedeutete für Hannawald/Frentzen nicht nur das bisher beste Saisonergebnis, sondern sicherte Motorsportquereinsteiger Hannawald auch den ersten Saisonsieg in der Amateurwertung. Das tolle Ergebnis am Sonntag machte das Rennen von Samstag fast vergessen. Am Samstag sorgte ein Regenschauer in der ersten Rennhälfte für extrem schwierige Streckenverhältnisse. Auf dem Weg zum Pflichtboxenstopp drehte sich Hannawald wie mehr als ein Dutzend Konkurrenten auch in der Boxengasseneinfahrt. Bei starkem Aquaplaning drehte sich die Corvette in die Boxenmauer, das Rennen von Hannawald/Frentzen war vorzeitig beendet.

„Die Hitze im Rennen war heute brutal“, so Hannawald am Sonntag, „aber die Strecke liegt mir sehr gut. Der Erfolg tut unheimlich gut für das gesamte Team, nachdem wir gestern etwas unglücklich ausgeschieden sind.“

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen, das Auto lief heute sehr gut“, sagte Heinz-Harald Frentzen nach seinen ersten Meisterschaftspunkten im ADAC GT Masters. „Wir hatten heute eine gute Ausgangsposition und ich konnte das Auto bis zum Boxenstopp locker auf Rang drei halten. Das schönste Ergebnis für mich ist aber heute die tolle Leistung von Sven. Er ist super gefahren, ich bin sehr stolz auf ihn. In den letzten Rennen hat er gute Fortschritte gemacht und wir werden weiter arbeiten, damit er sich noch weiter verbessert.“

Vom Pech verfolgt waren in der Steiermark auch Diego Alessi und Daniel Keilwitz. Alessi beeindruckte in Rennen eins in der ersten Rennhälfte mit einer starken Fahrt bei schwierigen Bedingungen, wurde dann allerdings wie schon zuvor Hannawald Opfer der tückischen Boxeneinfahrt und musste das Rennen vorzeitig beenden. Im Rennen am Sonntag vereitelte eine lose Radmutter, die einen zusätzlichen Boxenstopp erforderlich machte, ein gutes Ergebnis. Alessi/Keilwitz wurde am Ende 19. „Wir sind extra in der ersten Rennhälfte kein Risiko eingegangen, weil unsere Corvette über die Distanz sehr konstant ist und Diego in der zweiten Rennhälfte angreifen sollte. Doch dann kam uns die Radmutter dazwischen“, erklärte ein enttäuschter Daniel Keilwitz. „So viel Pech scheint in dieser Saison für uns normal zu sein“, kommentierte Alessi das Wochenende knapp.

Riesen-Pech hatten auch Toni Seiler und Philipp Eng in der gelben Callaway-Corvette. Im ersten Rennen war das Rennen von Seiler nach Kontakten in der Startrunde schon nach der ersten Runde mit gebrochener Lenkung vorbei. Im zweiten Rennen am Sonntag kostete erst ein Motorproblem Zeit, anschließend wurde Seiler noch von einem Konkurrenten abgeschossen und belegte am Ende Rang 22.

Heinz Kehl und Andrina Gugger fuhren bei ihrem ersten Einsatz für Callaway Competition auf dem Red Bull Ring bei die Plätze 30 und 31.

Das nächste Rennen des ADAC GT Masters findet vom 2. bis 4. September auf dem Lausitzring statt.
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