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ADAC GT Masters
17.08.2011

Daniel Keilwitz ohne Rennglück in Österreich

Die Premiere des ADAC GT Masters auf dem österreichischen Red Bull Ring fand am vergangenen Wochenende (12. bis 14. August 2011) statt. Für den Villinger Daniel Keilwitz begann das Rennwochenende sehr gut, endete aber wieder mit viel Pech.

„Eigentlich kann man das gar nicht mehr erklären“, so Daniel Keilwitz nach den Rennen 9 und 10 auf dem 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring. „In dieser Saison ist einfach der Wurm drin…“

Das Potenzial von Daniel Keilwitz (22) und seinem italienischen Teamkollegen Diego Alessi (39) zeigte sich schon bei den freien Trainingssitzungen. Nach Platz fünf und sechs durfte man optimistisch mit der von ROLLER unterstützten Corvette in das Qualifying am Freitagabend gehen. Und der Optimismus im Team Callaway Competition war absolut berechtigt. Mit der zweitbesten Zeit im Feld der rund 40 GT-Autos ließ man einmal mehr aufhorchen und startete somit am Samstag aus der ersten Startreihe in den 9. Saisonlauf.

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Die Bedingungen am Rennsamstag waren nicht die Besten. Mit Slicks ging das Feld auf die Reise. Doch nach wenigen Minuten begann heftiger Regen und die Autos drehten sich mit ihren profillosen Reifen reihenweise. Doch Diego Alessi machte seine Sache hervorragend und machte sich als Vierter auf den Weg in die Boxengasse. Dort entwickelte sich ein Drama. Fast die Hälfte des Feldes wurde von den Bedingungen in der Einfahrt zur Boxengasse überrascht. Dort stand das Wasser zentimeterhoch und die Autos rutschten reihenweise in die Leitplanke. Auch Alessi wurde ein Opfer: “Das Auto ist aufgeschwommen und der Splitter hat sich bei dem Kontakt mit der Boxenmauer in die Reifen gebohrt.“ Das war das Aus nach hoffnungsvollem Beginn!

Und auch am Sonntag war das Rennen nicht von Erfolg gekrönt. Von Platz sechs ins Rennen gegangen, lag Daniel Keilwitz in der Spitzengruppe und erzielte wie schon am Nürburgring sogar die absolut schnellste Rennrunde. Als Diego Alessi die Corvette übernommen hatte, gab es plötzlich die Hiobsbotschaft: „Drei, vier Runden nach dem Boxenstopp war plötzlich die Radmutter lose, ich musste an die Box um das Rad befestigen zu lassen. Aber so viel Pech scheint in dieser Saison für uns normal zu sein.“

Zwar versuchte der Italiener nochmals nach vorne zu kommen, doch natürlich war der Abstand zu groß. Am Ende wurde man nur als 19. gewertet.

„Uns bleibt einzig nur die Möglichkeit positiv nach vorne zu schauen“, so Daniel Keilwitz abschließend. „Die Performance des Autos stimmt. Das Team macht eine gute Arbeit und trotzdem holen wir zu wenig Punkte und haben Ausfälle, die man einfach nicht glauben kann. Doch wir geben nicht auf und schauen optimistisch in die Zukunft.“

Schon in drei Wochen geht es im ADAC GT Masters weiter. Dann startet man vom 02. bis 04. September 2011 auf dem EuroSpeedway in der Lausitz.
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