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24h Daytona
01.02.2011

Pech für Ragginger - Aus in Daytona Beach

Nichts wurde es aus der Rolex, die auf die Sieger der 49. Auflage des Motorsportklassikers "Rolex 24 Hour Race" wartet. Nach 15 Stunden musste das Burtin Racing-Team um Martin Ragginger, Nicolas Armindo, Nick Tandy und Claudio Burtin aufgeben. Nach einer Aufholjagd in der ersten Rennhälfte wurde die Aufhängung in den Morgenstunden durch zwei Fremdkontakte instabil.

Das große Motorsportfest bei Volksfeststimmung war angerichtet. Tausende Fans feierten im Motodrome von Daytona Beach die Prototypen und GT-Fahrer bei Steak und Bier an. Doch für das Burtin Racing-Team, das mit großen Ambitionen in das Rennen ging, begannen die 24 Stunden von Daytona Beach, Florida, nicht nach Plan: Von Platz vier gingen sie in die 24 Stunden, doch der Porsche 911 S Cup sprang nicht an. Grund war: Der Schalter der Benzinpumpe stand auf der falschen Position. Schließlich startete Nick Tandy von der letzten Position und machte bereits in seinem Stint einige Plätze gut. Nach und nach kämpften sie sich auf die Positionen zehn bis 15 unter 35 Autos vor.

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Noch am Donnerstag klagte der 22-jährige Salzburger über Grippebeschwerden, die er bis zum Rennstart gut in den Griff bekam. "Die erste halbe Stunde des ersten Stints war aber richtig hart. Ich war noch nicht im Rhythmus und spürte die Wirkung der Medikamente. Ab dann lief es wie am Schnürchen. Die Rundenzeiten waren sehr gut und das Auto lief souverän."

In den Nachtstunden, wo durch Nebel eine zweistündige Safety-Car-Phase nötig war, absolvierte der gebürtige Salzburger Ragginger zwei Läufe, "ich saß ca. 4 Stunden im Auto". Dann passierte es: Um halb sechs in der Früh übergab er an Armindo, der innerhalb eines Stints gleich zwei Fremdkontakte hatte: "Der letzte Crash war so hart, dass die Aufhängung vorne lose wurde. Unsere Mechaniker brauchten 50 Minuten, um den Schaden zu beheben. Doch es resultierten daraus eine Reihe von Folgeschäden und wir bekamen unser Auto gerade noch in die Box."

Die Bilanz von Martin Ragginger: "Wir hatten alle Chancen und waren bis in die Morgenstunden voll im Rennen. Das Auto ist bis dahin super gelaufen, aber zwei Unfälle in einem Stint sind bei so einem Hochgeschwindigkeitsrennen wie hier einfach zu viel."
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