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Memorial
04.11.2010

Motorschaden macht Meindorfer einen Strich durch die Rechnung

Ein schwarzes Wochenende erlebte Marvin Meindorfer beim erstmalig ausgetragenen Ciao Thomas Knopper Memorial auf dem Erftlandring in Kerpen. Ein Motorschaden nahm ihm alle Chancen und ließ Marvin mit leeren Händen nach Hause fahren.

Mit dem ADAC Kart Masters Meistertitel im Rücken reiste Marvin Meindorfer hochmotiviert zum Ciao Thomas Knopper Memorial und hatte nur ein Ziel. „Ich konnte schon 2008 beim damals noch Graf Berghe von Trips Memorial den Gesamtsieg einfahren und möchte in diesem Jahr den Sieg wiederholen.“

Das Zeittraining begann vielversprechend. Als Dritter in seiner Gruppe, belegte der Jedi Racing Team Pilot die sechste Position im 46-Mann starken Starterfeld. In den darauffolgenden Qualifikationsrennen kam Marvin als Erster und Dritter ins Ziel, womit er sich auf Startplatz drei für das Pre-Finale verbesserte.

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In der Nacht zum Sonntag hatte Petrus seine Pforten geöffnet und die Piloten mussten im Pre-Finale mit Regenreifen an den Start gehen. Marvin kam mit den neuen Bedingungen erstklassig zu Recht und übernahm nach einem Granatenstart die Führung. Fortan baute er seine Position aus und führte das hochkarätige Feld mit einem beachtlichen Vorsprung an. Doch dann folgte das plötzliche Aus. Marvin rollte mit seinem Kart an die Box und musste aufgeben. „Auf einmal hatte der Motor keine Leistung mehr und ich musste das Kart ausrollen lassen.“, erklärt Marvin das Geschehen. Eine nachträgliche Fehlerdiagnose hat ergeben, dass das Pleuellager seines TM Motor defekt war.

Entsprechend frustriert startete der Energy Corse Pilot aus der vorletzten Startreihe in das Finale und setzte alles auf eine Karte. „Wir haben eine gewagte Vergaserbedüsung gewählt, um noch eine Chance auf den Sieg zu haben.“, Marvin hoffnungsvoll. Nach einem guten Start rangierte er schon nach fünf Runden in Schlagdistanz zu den Top-Ten. Doch die schlagartig sinkende Außentemperatur wurde ihm zum Verhängnis. „Der Motor war am Ende zu mager und ich habe dadurch zu viel Leistung verloren. Um nicht noch einen zweiten Motorschaden zu riskieren, musste ich das Kart im Aus abstellen. Nach dem Vorlaufergebnis bin ich natürlich sehr enttäuscht. Mit den Erfolgen der letzten Rennen, war ich heiß darauf mich hier mit der starken internationalen Konkurrenz zu messen. Leider kam es letztlich anders. Trotzdem möchte ich dem gesamten Team danken. Alle haben an einem Strang gezogen und versucht das Beste heraus zu holen. Wir werden nun weiter hart arbeiten, um beim nächsten Rennen wieder zu siegen.“, fasst der Wegberger das Wochenende zusammen.

Weiter geht es für Marvin am 12. Dezember, dann findet ebenfalls in Kerpen die Premiere des Euro Winterpokals statt.
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