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CIK/FIA
21.10.2010

Marvin Dienst: „Unglaubliche Atmosphäre in Monaco!“

Einen unvergesslichen Saisonabschluss erlebte Marvin Dienst am vergangenen Wochenende. Der Lampertheimer ging beim Monaco Kart Cup an den Start und schlug sich in den engen Straßen des Fürstentums beachtlich.

Welcher Rennfahrer möchte nicht einmal über die Straßen Monte Carlos donnern. Für Marvin Dienst wurde dieser Traum wahr. Alljährlich verwandelt der Automobil Club Monaco die Gassen entlang des Hafens, Hotels und Casinos in eine 1079 Meter lange Rennstrecke. Zu Beginn hatte Marvin jedoch Probleme, sich auf die außergewöhnlichen Bedingungen einzustellen: „Aufgrund der fehlenden Magnetstreifen hat unsere Datenaufzeichnung nicht funktioniert. Dadurch konnten wir keine passende Abstimmung finden und haben wichtige Zehntel verloren.“

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Im Zeittraining schlug er sich trotzdem wacker und platzierte sich im 45-Mann starken KF3 Feld auf dem 33. Rang. Einen Sprung nach vorne machte der Nachwuchspilot, aus dem Pforzheimer Solgat Motorsport Team, in den Heats. Mit jeweils Position zwölf verbesserte sich Marvin auf Startplatz 17 für das erste Finalrennen. Auch in diesem setzte er seinen positiven Trend weiter fort und sah das Ziel wieder als Zwölfter.

Nach drei Tagen strahlendem Sonnenschein an der Cote d'Azur setzte pünktlich zum Finale Regen ein und sorgte für eine zusätzliche Herausforderung auf dem engen und winkligen Straßenkurs. Das Rennen war schon nach wenigen Metern beendet. Nach einem Massencrash in der Startphase zog die Rennleitung die Reißleine und brach das Rennen ab. Mitleidtragender war auch Marvin, der sein Kart in einer 30-Minütigen Reparaturpause aber wieder fit bekam. Beim Neustart lief diesmal alles glatt. Marvin behielt den Überblick und verbesserte sich auf Platz zehn. „Mein Kart lag im Regen richtig gut und es wäre sicherlich eine Top-Ten Platzierung möglich gewesen.“, Marvin im Ziel. Doch bei seiner Fahrt nach vorne wurde er unsanft in die Bande gedrückt und musste wenige Runden später sein Rennen mit einer krummen Spurstange beenden.

„Abgesehen von dem Unfall bin ich mehr als zufrieden. Mein Ziel war die Finalteilnahme, am Ende lief es aber wesentlich besser. Es war einfach atemberaubend vor dieser Kulisse zu fahren und ich werde dieses Wochenende nicht so schnell vergessen. Leider fehlte, wie schon so oft in dieser Saison, das letzte Quäntchen Glück. Ein großer Dank gilt Uli und Darko Solgat für deren Unterstützung in Monte-Carlo. Wie schon die gesamte Saison haben sie mich auch dort mit erstklassigem Material versorgt.“ , Marvin abschließend.
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