Enttäuscht waren dagegen Julius Tannert und Pirmin Winklhofer, die im Škoda Fabia RS Rally2 bis zum Schluss alles versuchten, aber die entscheidende Attacke nicht setzen konnten. „Am Samstagmorgen waren wir vielleicht ein wenig zu vorsichtig. Das hat Philip ausgenutzt und die Führung übernommen. Danach lief es wieder gut und wir kamen immer näher an die Spitze heran. Zum Schluss fehlten uns nur zwei Sekunden, so ist das eben in unserem Sport“, erklärte Julius Tannert. Dritter wurden Dennis Rostek und Stefan Kopczyk im Škoda Fabia RS Rally2 und gewannen zudem die Sonderwertung DRM2 Masters für Piloten ab 50 Jahre. Dennis Rostek: „Wir wollen das Masters gewinnen und das hat geklappt. Wir haben in den letzten Monaten viel im Auto getestet und das hat sich ausgezahlt. Der dritte Platz im Gesamtklassement ist ebenfalls ein großer Erfolg, zumal es mir am Freitag nicht gut ging. Heute ging es mit zum Glück wesentlich besser“, zog der Bückeburger eine positive Bilanz.
Carsten Mohe und Colin Dünker überzeugen mit Klassensiegen und Top-Fünf-Platzierungen
Carsten Mohe belegte bei seinem 25. Start im Erzgebirge zusammen mit Andrea Lieber im Renault Clio Rally3 Rang vier und holte sich mit großem Vorsprung den Klassensieg in der DRM3, vor den Markenkollegen Wolfgang und Pitt Richter. „Es lief insgesamt gut. Wir hatten mal die falschen Reifen, mal einen Verbremser. Aber bei den anspruchsvollen Prüfungen im Erzgebirge geht es nie glatt. Das weiß ich aus 25 Jahren Erfahrung“, betonte der Crottendorfer Mohe.Auch interessant: Unsere Produkttipps beim Amazon
Auch Colin Dünker und Jonas Decker zeigten im Ford Fiesta Rally4 eine beindruckende Leistung. Das junge Team ließ als Gesamtfünfter wesentlich leistungsstärkere Autos hinter sich und wurde in der DRM4-Kategorie Erster. Colin Dünker: „Wir haben uns akribisch vorbereitet, hatten einen perfekten Aufschrieb und sind aggressiv in die Prüfungen gegangen. Trotzdem weiß ich nicht, wie wir das geschafft haben.“ Die Dänen Lasse Karlshøj/Isabell Kvick (Peugeot 208 Rally4) beendeten die DRM4-Konkurrenz auf Position zwei, während sich die Lokalmatadoren Sepp Wiegand und Christoph Gerlich im Opel Corsa Rally4 Rang drei sicherten.In der DRM Classic war Walter Gromöller mit dem Opel Ascona 400 einmal mehr das Maß aller Dinge. Der Routinier beherrschte zusammen mit Beifahrer René Meier die Konkurrenz nach Belieben und fuhr einen weiteren ungefährdeten Sieg ein.