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Rallye DM
26.05.2025

Klassensieg-Hattrick für Tarek Hamadeh-Spaniol bei der DRM

Am vergangenen Wochenende feierte die 60. Ausgabe der ELE-Rallye ihr Debüt in der Deutschen Rallye Meisterschaft. Tausende Zuschauer säumten die Rallyepisten beim dritten Saisonlauf, der gleichzeitig ein Lauf zur niederländischen Rallye Meisterschaft war. Für Tarek Hamadeh-Spaniol und Beifahrer Henry Wichurawar dies der erste Start bei der ELE-Rallye rund um Eindhoven, der noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Bei der Besichtigung der Wertungsprüfungen war dem HYLO-Duo bereits klar, dass es hier nicht nur darum geht, schnell zu sein, sondern insbesondere auch darum das Fahrzeug ohne Beschädigungen ins Ziel zu bringen. „Die Stadtrundkurse sowie das Militärgelände weisen viele hohe Bordsteinkanten auf, an denen man sich schnell mal die Vorder-oder Hinterachse verbiegen oder sogar unfreiwillig „ausbauen“ kann. Dazu kommt, dass wir keine klassischen Schotterpassagen, sondern Sandabschnitte fahren werden. Das hat zur Folge, dass die Rallyefahrzeuge den losen Sand sehr schnell abtragen und tiefe Spurrillen hinterlassen werden“, erklärte Henry die Eindrücke der Streckenbesichtigung am Freitagnachmittag.


Eine erste Schrecksekunde auf der ersten Wertungsprüfung (WP)

Die erste WP führte durch ein Industriegebiet, das ebenfalls einen Kreisverkehr beinhaltete, der Tarek und Henry beinahe zum Verhängnis wurde. „Wir haben bei der Erstellung des Aufschriebesden Fehler gemacht, den Kurvenausgang des Kreisverkehrs nicht korrekt zu erfassen. Dort befand sich eine kleine Verkehrsinsel, die ich im Rennspeed zu spät gesehen hatte, sodass wir etwas zu schnell in die Kurve gefahren und mit mäßiger Geschwindigkeit über die Insel gepoltert sind. Glücklicherweise wurden wir nur einmal durchgeschüttelt und konnten keine Folgeschäden an unserem Citroën C2 Challenge feststellen“, so Tarek im Parc Fermédes ersten Tages, den die Beiden auf Platz eins in der Klasse beendeten.


Anhaltender Regen sorgte für zusätzliche Spannung

Den zweiten Tag hatte der Regen vollends im Griff. Die ohnehin anspruchsvollen Sandpassagen wurden zu regelrechten Treibsandfallen, die einigen Teams zum Verhängnis wurden. Tarek und Henry schafften es sich aus allen Misslichkeiten herauszuhalten und fuhren den dritten Saisonsieg sicher nach Hause. „Endlich hatten wir wieder das Vergnügen bei Regen Rallye zu fahren. Das sind meine allerliebsten Bedingungen. Nach diesen langen Tagen, die bis tief in die Nacht dauerten, freuen wir uns aber auch auf eine kurze Sommerpause, ehe es Anfang August mit der Rallye Mittelrhein in die zweite Saisonhälfte geht“.

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Durch den dritten Klassensieg in Folge hält das Team um Tarek weiterhin die Gesamtführung in der Meisterschaft der DRM-Nationals. Allerdings konnte Tarek’sschärfster Verfolger Walter Gromöllerim Opel Ascona ebenfalls zum dritten Mal in Folge seine Klasse gewinnen und damit voll punkten, sodass die Beiden in der Saisonhalbzeit gerade mal 0,24 Punkte trennen. Das verspricht einen engen Schlagabtausch im zweiten Saisonabschnitt der DRM-Nationals.
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