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Rallye DM
05.08.2025

Ein perfektes Wochenende mit krönendem Abschluss in den Weinbergen

Auf dem legendären Pfad der ADAC Rallye Deutschland richtete die Rallye ADAC Mittelrhein den vierten Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft aus. Bei atemberaubender Kulisse und wechselhaftem Wetter in den engen Weinbergen der Mosel, wurde die noch so kleinste Unaufmerksamkeit sofort mit einem Ausfall oder einem technischen Defekt bestraft. Tarek Hamadeh-Spaniol und Henry Wichurahingegen erlebten ein Wochenende zum Einrahmen.

Eine eher magere Teilnehmeranzahl zeigte sich bei der Rallye Mittelrhein in der Klasse NC4. Sechs Teams haben sich für das Event angemeldet. Allerdings bestand ein Team die technische Abnahme nicht und ein Weiteres musste den Start absagen. Eine durchaus schlechte Ausgangslage für Tarek und Henry, denn in der Deutschen Rallye Meisterschaft Nationals ist die Anzahl der Klassenteilnehmer relevant für die Punktevergabe in der klassenübergreifenden Meisterschaft. Jeder Teilnehmer versucht durch ein gutes Klassenergebnis Punkte einzufahren. Die Meisterschaft der DRM Nationals gewinnt das Team, das in seiner Klasse die meisten Punkte eingefahren hat. Je mehr Teilnehmer in einer Klasse vorhanden sind, umso schwieriger ist es, ein gutes Ergebnis einzufahren. Das wird fairerweise mit mehr Punkten belohnt. Der größte Meisterschaftskonkurrent des HYLO-Duos heißt Walter Gromöller, der gemeinsam mit Co-Pilot René Meier einen Opel Ascona 400 in der Klasse NC2 pilotiert. Noch vor der Rallye Mittelrhein lagen Tarek und Henry in der Meisterschaft ganz knapp vorne, obwohl sowohl Tarek als auch Walter drei Klassensiege in dieser Saison einfahren konnten. Bei der Rallye Mittelrhein hatte die Klasse NC2 acht Teilnehmer am Start, was einen Führungswechsel in der DRM Nationals verursachen könnte.


Lupenreiner Durchmarsch im Citroën C2 Challenge

Schon von der allerersten Wertungsprüfung an setzte sich das HYLO-Team an die Klassenspitze, biss sich fest und baute den Vorsprung bis zur letzten Wertungsprüfung auf fast zwölf Minuten aus. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Um uns herum gab es Abflüge und technische Defekte und wir hatten das Glück von allem verschont geblieben worden zu sein. Normalerweise haben wir immer viele aufregende Geschichten zu erzählen. Hier lief alles wie am Schnürchen. Eine fantastische Rallye mit wunderschönen Wertungsprüfungen an der Mosel sowie in der Eifel und ein Klassensieg, der das Wochenende perfekt enden ließ“, so Tarek im Ziel.


Vorteil Gromöller

Auch Tarek’sdirekter Verfolger konnte seine Klasse NC2 gewinnen und wechselte die Rolle vom Jäger zum Gejagten. „Die DRM Nationals ist auch in diesem Jahr mal wieder eine spannende Meisterschaft. Sowohl wir als auch Walter und René konnten bisher alle Läufe in unseren jeweiligen Klassen gewinnen. Leider mussten wir unsere Führung trotz einer bisher perfekten Saison abgeben. Aber wir geben nicht auf und freuen uns auf das Heimspiel in weniger als zwei Wochen in St. Wendel.“
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