Tannert peilt Sieg beim DRM-Finale an
Trotz Rückschlägen im Saisonverlauf will Lokalmatador Tannert beim DRM-Finale noch einmal angreifen. Zusammen mit Co-Pilot Winklhofer möchte der Zwickauer im Škoda Fabia RS Rally2 seinen ersten Saisonsieg holen – und damit einem versöhnlichen Abschluss des Jahres feiern. „Wir fahren das erste Mal seit fünf Jahren wieder auf Schotter und wissen nicht, was uns erwartet“, erklärt Tannert, der in der Tabelle hinter dem neuen DRM-Champion Marijan Griebel (Škoda Fabia RS Rally2) und Philip Geipel (Toyota GR Yaris Rally2) auf Rang drei liegt. „Das gilt auch für die internationale Konkurrenz, die wir nicht einschätzen können. Dazu kommen starke deutsche Fahrer wie Matthias Kahle, siebenmaliger Deutscher Rallye-Meister, der die Lausitz wie seine Westentasche kennt. Aber natürlich wollen wir uns mit einem Erfolg aus dieser Saison verabschieden.“Auch das Meister-Duo ist in der Lausitz vertreten. Während Marijan Griebel als Zuschauer anreist, sitzt seine Beifahrerin Ella Kremer wieder im Cockpit – diesmal an der Seite ihres Vaters Armin Kremer. Der 56-Jährige war dreimal Deutscher Rallye-Champion und einmal Europameister. Wie gut das Vater-Tochter-Gespann harmoniert, bewiesen die beiden im Vorjahr mit dem Gewinn des WRC Masters Cup.
Bleibt DRM3-Meister Mohe ungeschlagen? – erster Saisonstart für DRM4-Champion von 2024
Carsten Mohe und Co-Pilotin Andrea Lieber haben die DRM3-Klasse klar dominiert und stehen bereits als Meister fest. Fünf Starts, fünf Siege – diese Bilanz wollen die Crottendorfer beim Finale fortsetzen. „Wenn ich fahre, will ich immer gewinnen“, lautet die Devise von Mohe. Allerdings muss der Renault Clio Rally3 an die Bedingungen in der Lausitz angepasst werden. „Wir müssen das Fahrwerk um rund zehn Zentimeter anheben, kleinere Bremsen und weichere Federn montieren. Aber ich fahre gern auf Schotter und habe die Lausitz schon dreimal gewonnen. Wir gehen gut gerüstet in das letzte Saisonrennen“, sagt Mohe. Einer seiner härtesten Konkurrenten ist der Rallye-Meister von 2014 und 2015 Ruben Zeltner, der mit Beifahrerin Jara Hain ebenfalls im Cockpit eines Renault Clio Rally3 sitzt. Auch das 19-jährige tschechische Nachwuchstalent Petr Kačírek Jr. und sein Co-Pilot Petr Černohorský im Ford Fiesta Rally3 sind für einen Spitzenplatz gut.In der DRM4-Wertung geben die Meister von 2024, Tom Kässer und Stephan Schneeweiß (Peugeot 208 Rally4), in der Lausitz ihr diesjähriges DRM-Debüt. „Schon zu Beginn des Jahres war klar, dass wir die einzige Schotter-Rallye in Deutschland unbedingt mitfahren wollen“, verrät Kässer. „Wir sind bisher bei der Europameisterschaft gestartet, wo es eher durchwachsen lief. Deshalb wollen wir das Jahr mit einem starken Ergebnis, möglichst einem Sieg, beenden. Unser Nachfolger, Colin Dünker, steht ja bereits als Meister fest.“
Raphael Ramonat und Karina Derda (Mitsubishi Lancer Evo X) zählen in der Breitensportserie DRM Nationals zu den Siegkandidaten. Aber auch ihre Markenkollegen Robby Fechner und Florian Pitzk haben sich einiges vorgenommen. „Ich habe auf Schotter mit dem Rallyesport angefangen und mag diesen Untergrund – auch wenn es im Cockpit etwas lauter zugeht als auf Asphalt. Wir sind gut vorbereitet: Das Fahrzeug ist umgebaut, der Unterboden verstärkt und wir wollen in der Klasse NC1 ganz vorn mitfahren. Die Konkurrenz aus dem Ausland ist allerdings stark“, sagt Fechner.









