Rallye DM
25.09.2025
Carsten Mohe und Andrea Lieber planen Klassensieg und DRM3-Titel
Für das Erfolgsduo Mohe/Lieber im rund 260 PS starken, allradgetriebenen Renault Clio Rally3 ändert das beruhigende Punktepolster jedoch nicht das Geringste an ihrer persönlichen Zielsetzung: „Durchrollen kann ich nicht und will ich auch nicht“, betont der Rallye-Routinier aus Crottendorf. „Unser Ziel bleibt das gleiche wie bei allen diesjährigen Starts: Wir wollen die RC3-Kategorie gewinnen. Und unabhängig davon, wie die Klasse besetzt ist, möchten wir immer als bestes Nicht-Rally2-Auto ankommen“, bekräftigt Carsten Mohe. „Außerdem macht der Renault Clio Rally3 im Grenzbereich am meisten Spaß. Würden wir langsamer fahren, könnten sich bloß Flüchtigkeitsfehler einschleichen.“
Der Charakter der Rallye Stemweder Berg mit ihren vielen rechtwinkligen Abzweigen unterscheidet sich stark von dem der beiden zurückliegenden DRM-Läufe. „Das liegt mir eigentlich nicht so“, räumt der Deutsche 2WD-Rallye-Meister von 2017 ein. „Wir haben aber ein Setup gefunden, das sowohl für unsere bisherige schnelle Gangart als auch für diese engen Kurven gut funktioniert. Außerdem spielt das Wetter bei der Stemweder Berg oft eine Rolle: Es gab schon Etappen, in die alle mit Slicks gestartet und dann in Regenschauer geraten sind. Aktuell sieht die Vorhersage so aus, dass es Freitag regnerisch bleibt und am Samstag durchgehend trocken.“
Die 14 Wertungsprüfungen (WP) des vorletzten DRM-Laufs führen über insgesamt rund 148 gezeitete Kilometer. Die erste Etappe mit vier WP startet am Freitag, den 26. September ab 17:01 Uhr. Besonderheit: Der zweite Durchgang des Zuschauer- Rundkurses „Fahrzeugbau Wiese“ (WP4) erfolgt mit einem Gruppenstart. Dabei gehen jeweils vier Fahrzeuge im Abstand von nur wenigen Sekunden fast gleichzeitig auf die Zeitenjagd. „Dieses Format kenne ich ganz gut, das gab es in Zwickau bei der Sachsen-Rallye öfter. Gruppenstarts sind ein tolles Highlight für die Fans“, findet Carsten Mohe. „Dieses spektakuläre Konzept funktioniert allerdings nur dann richtig gut, wenn die Strecke breit genug zum Überholen ist und etwa gleichstarke Fahrzeuge zusammen starten.“
Am Samstag stehen dann zehn weitere WP an, bis die Crews ab 18:46 Uhr für die Siegerehrung auf der Rallye-Meile in Lübbecke eintreffen – vielleicht mit Mohe/Lieber als neuen DRM3-Champions. „Wir freuen uns auf jeden Fall sehr auf die Rallye, auch weil es für uns die letzte Asphalt-Veranstaltung des Jahres wird. Es wäre großartig, wenn wir uns mit dem Titelgewinn in der DRM3-Kategorie für die Unterstützung unserer starken Partner und Sponsoren wie der Starkenberger Gruppe und VMS Vital Medical Supplies bedanken könnten“, so Carsten Mohe.