Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4
Talent-Pool-Fahrer Giuseppe Fico sicherte sich in Spa seinen dritten Saisonsieg in der GT4-Serie. Der Pilot der Equipe Patrick Steuer Rennsport startete aus der zweiten Reihe und übernahm in der ersten Kurve sogleich die Spitze. „Ich habe mich beim Start voll auf meinen Vordermann fokussiert“, erklärte der Ibbenbürener das entscheidende Manöver. „Der Polesetter hat kurz verzögert – das habe ich genutzt, bin sofort rausgezogen und konnte als Führender in die ,La Source‘ einbiegen.“ Anschließend hatte Fico freie Fahrt und siegte mit drei Sekunden Vorsprung vor W&S Motorsport-Fahrer Tim Horrell aus den USA. Jonas Ungnader, ebenfalls Mitglied des Talent Pools, verbesserte sich von Startposition elf auf Rang drei.Rookie Lenny Kieffer überzeugte bei seinem Debüt mit Platz vier. Der Luxemburger bestritt sein erstes Rennen in der GT4-Serie. Polesetter Pawel Kiepura (Auto Dusza Motorsport) aus Polen wurde Fünfter. Die Top Fünf steuerten alle einen 718 Cayman GT4 RS Clubsport.
Bester Fahrer in der Klasse der 718 Cayman GT4 Clubsport war Horst Baumann. Der Bonner setzte sich gegen Talent-Pool-Pilot Joel Hohmann und Helge Tamm durch. Beide greifen für East Racing Motorsport ins Lenkrad.
Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3
Im intensiv umkämpften GT3-Wettbewerb feierte der Pole Tomasz Magdziarz einen hart verteidigten Start-Ziel-Sieg. Der Fahrer des Teams Förch Racing by Atlas Ward gewann vor seinem Landsmann Fabian Dybionka (PTT Racing). Das Podium komplettierte überraschenderweise Markus Kajak aus Estland, der mit einer beeindruckenden Aufholjagd glänzte: Der 20-Jährige hatte seine Pole-Position verloren, weil in seinem Porsche 911 GT3 Cup nach dem Qualifying zu wenig Benzin im Tank für die technische Nachuntersuchung war. Er musste deswegen von ganz hinten in sein allererstes Autorennen starten.„Nach dem Start habe ich schnell einige Plätze gutgemacht und geschaut, wie sich das Rennen entwickelt“, erklärte Kajak, der für das Team Dream 2 Drive fährt. „Kurz vor Schluss habe ich den Anschluss an die Führungsgruppe geschafft. In der letzten Runde konnte ich in der letzten Kurve noch eine Position gewinnen. Rang drei – klasse!“
Durch dieses spektakuläre Überholmanöver verlor der Pole Jan Antoszewski (Jachu Racing) seinen Podestplatz und belegte den vierten Rang. Etienne Ploenes beendete das Rennen nach einer ebenfalls sehenswerten Aufholjagd als Fünfter. Der Kaiserslauterer war in der Anfangsphase im Kampf um den dritten Platz nach einem Kontakt im Kiesbett gestrandet. Noch während der Safety-Car-Phase nahm er das Rennen als Letzter wieder auf und kämpfte sich Runde für Runde nach vorn.
