12h Spa
24.04.2025
Sorg Rennsport feiert GT4-Doppelsieg bei den 12h Spa
Als zweiter von fünf Läufen zur europäischen Ausgabe der Michelin 24H Series fand am vergangenen Wochenende ein zweigeteiltes Rennen über insgesamt zwölf Stunden auf dem Formel-1-Kurs von Spa-Francorchamps in Belgien statt. Die ersten fünf Rennstunden standen am Samstag auf dem Programm, am Ostersonntag folgten die verbleibenden sieben Stunden. Sorg Rennsport stellte sich mit zwei Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport der Herausforderung auf dem 7,004 Kilometer langen Kurs. Die Startnummer 427 teilten sich die beiden Franzosen Marc Girard und Thierry Chkondali mit dem Kanadier Michel Sallenbach. Das baugleiche Schwesterauto mit der Nummer 452 pilotierten der Neuseeländer Guy Stewart, der Brite Harley Haughton, Benito Tagle aus Mexiko und Maximilian Hill aus Deutschland.
„Wir sind bereits am Dienstag der vergangenen Woche angereist, um uns in Ruhe vorzubereiten und alles einzurichten“, blickt Co-Teamchef Daniel Sorg zurück. „Am Donnerstag ging es mit ersten Test- und Trainingssessions los. Leider verunfallte dabei die 427, was erhebliche Reparaturarbeiten vor allem unter der Karosserie nach sich zog – wir mussten unter anderem Motor und Getriebe sowie Achskomponenten tauschen. Dank einer großartigen Leistung des gesamten Teams konnte der Wagen aber gleich am nächsten Tag wieder an allen Sitzungen teilnehmen und lief das gesamte Wochenende absolut problemlos.“
Ab Freitag besserte sich das bis dahin sehr regnerische Wetter, das Qualifying fand auf trockener Strecke statt. Der Nummer-452-Cayman sicherte sich Startplatz zwei in der GT4-Kategorie, der Porsche mit der Nummer 427 nahm den ersten Rennabschnitt am Samstag von Rang vier in Angriff. „Bei diesem Lauf waren wir strategisch sehr gut unterwegs und konnten kurz vor Rennende beide Autos noch einmal volltanken“, verrät Daniel Sorg. „Mit nur einer Runde Rückstand der Nummer 452 auf den führenden Mercedes und einer weiteren Runde für die Nummer 427 befanden wir uns damit in einer guten Ausgangsposition für den zweiten Teil des Rennens.“
Mit dem Restart am Sonntagvormittag entwickelte sich zunächst ein ziemlich hektisches Rennen. Zahlreiche Dreher, Ausritte und Unfälle gleich zu Beginn prägten das Geschehen. „Dies hat auch unseren Hauptkonkurrent betroffen: Der zu diesem Zeitpunkt führende Mercedes musste nach einem Ausrutscher aufgeben“, erläutert Daniel Sorg. Dadurch übernahm die Nummer 452 die Führung in der GT4-Klasse, gefolgt von den Teamkollegen in der 427. Die beiden Sorg-Rennwagen behaupteten zu diesem Zeitpunkt einen Vorsprung von rund zehn Runden auf den Drittplatzierten, einen BMW.
„Danach verpasste jedoch ein Wettbewerber aus einer anderen Klasse seinen Bremspunkt vor der Bruxelles-Kurve und traf unsere 452“, schildert Daniel Sorg. „Das hat einen großen Schaden hinterlassen – wir mussten unter anderem die rechte Hinterachse reparieren. Harley Haughton, unser schnellster Mann über das gesamte Wochenende, konnte sich anschließend dennoch vor dem BMW behaupten und so unseren Doppelsieg sichern. Gratulation an unsere Fahrer für ihre souveräne Performance und an das ganze Team, das über alle Tage einen fantastischen Job abgeliefert hat.“
Der Sieg in der GT4-Klasse bei den 12 Stunden von Spa-Francorchamps ging mit insgesamt 241 gefahrenen Runden an das Sorg Rennsport-Trio Marc Girard, Thierry Chkondal und Michel Sallenbach. Ihre zweitplatzierten Teamkollegen Guy Stewart, Harley Haughton, Benito Tagle und Maximilian Hill absolvierten neun Runden weniger – lagen aber immer noch sechs Umläufe vor der BMW-Konkurrenz auf Rang drei …