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Prototype Cup Germany
30.08.2023

Titelkampf im Prototype Cup Germany spitzt sich in Assen weiter zu

Vorhang auf für den Saisonendspurt im von ADAC und Creventic organisierten Prototype Cup Germany. Die Rennserie für LMP3-Sportwagen absolviert am kommenden Wochenende im Rahmen des ADAC Racing Weekend die fünfte von sechs Stationen. Schauplatz ist der TT Circuit Assen in den Niederlanden. Dort können bereits die ersten Entscheidungen im Titelrennen fallen. Für das Rennwochenende wurden 16 LMP3 von drei Herstellern eingeschrieben. Das verspricht jede Menge Spannung und Spektakel. Die Action wird wie üblich im kostenlosen Livestream auf adac.de/motorsportund dem ADAC Motorsport-Kanal youtube.com/adacmotorsports übertragen.

Als Tabellenführer kommen Gary Hauser (31/LUX) und Markus Pommer (32/Untereisesheim, beide Racing Experience) nach Assen. Das Duqueine D08-Duo hat einen Vorsprung von 31 Punkten auf die nächsten Verfolger und könnte sich somit bereits vorzeitig zum Champion der Saison 2023 krönen. „Wir lassen uns von der Tabellensituation nicht aus der Ruhe bringen und gehen konzentriert wie immer ins Rennwochenende. Alles andere bringt nur Anspannungen und Blockaden im Kopf“, stellt Hauser klar. „Wir möchten in Assen die nächsten Laufsiege einfahren. Das ist immer das Ziel, doch die Konkurrenz im Prototype Cup Germany ist stark und wird es uns nicht einfach machen. Ich mag den Kurs in Assen sehr. Das Layout ist sehr flüssig. Insbesondere im Mittelsektor kommt man in einen richtigen Flow. Assen ist relativ schnell und macht wirklich unheimlich Spaß.“

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Die zweitplatzierten Markenkollegen Oscar Tunjo (27/COL) und Julien Apothéloz (22/CHE, beide Van Ommen Racing by DataLab) wollen mit einem starken Auftritt in Assen wieder zur Tabellenspitze aufschließen. „Nach der Sommerpause freuen wir uns sehr auf das anstehende Rennwochenende in Assen“, so Apothéloz. „Wir haben dieses Jahr bereits gezeigt, was wir können und haben den Titel weiterhin voll im Blick. Es gibt 2023 noch vier Rennen, da kann viel passieren. In Assen gilt es, so viele Punkte wie möglich zu holen, um den Abstand nach vorne zu verkürzen. Die Strecke ist für mich neu, doch ich habe das Layout im Simulator bereits kennengelernt. Zur Vorbereitung war ich letzte Woche zudem beim Team in Mendig, sodass wir gemeinsam einige Daten analysieren konnten.“

Ebenfalls noch aussichtsreich im Titelrennen liegen die drittplatzierten Valentino Catalano (17/Westheim) und Robin Rogalski (23/POL, beide DKR Engineering), die 45 Punkte Rückstand haben. Auch die Duqueine-Markenkollegen Gustavo Kyrila (29/BRA) und Nico Göhler (20/Grasleben, beide BWT Mücke Motorsport) sowie Matthias Lüthen (42/Hamburg) und Laurents Hörr (25/Gerlingen, beide Koiranen Kemppi Motorsport) haben mit 50 bzw. 51 Punkten Rückstand noch realistische Titelchancen.

Koiranen Kemppi Motorsport wird in Assen erstmals einen zweiten Duqueine an den Start bringen, der vom jungen Finnen Leevi Vappula pilotiert wird. Auch Racing Experience und Van Ommen Racing by DataLab treten wieder mit zwei Duqueine an. Für Mühlner Motorsport aus Belgien ist ebenfalls ein Duqueine in der vorläufigen Entrylist gemeldet. Gebhardt Motorsport setzt erstmals einen Duqueine ein.

Ihr Debüt im Prototype Cup Germany gibt Beitske Visser (28/NLD), die sich einen Duqueine mit Elio Sperandio (18/CHE, beide BHK Motorsport) teilt. Die schnelle Niederländerin war bereits in der Sportwagen-WM in einem Prototypen unterwegs. Ihre ersten Schritte im Automobilsport hatte sie vor rund zehn Jahren im ADAC Formel Masters absolviert. Visser wohnt nur gut 40 Minuten von Assen entfernt ist und somit Lokalmatadorin.

Assen ist ebenfalls ein Heimspiel für Max van der Snel (20/NLD) und Mark van der Snel (52/NLD), die sich einen Ligier JS P320 von More Motorsport by Reiter teilen. Auf dasselbe Model setzt auch Jasper Stiksma (22/NLD), der gemeinsam mit ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Jan Marschalkowski (20/Inning am Ammersee, beide MRS GT-Racing) antritt. Auch Aust Motorsport bietet wieder einen Ligier auf. Abgerundet wird das Feld von zwei Ginetta G61-LT-P3, die vom Traditionsrennstall Konrad Motorsport eingesetzt werden.
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