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GTC Race
29.07.2023

Wiskirchen/Marchewicz triumphieren im GT60-Rennen

Bei abtrocknenden Bedingungen ging es für die Fahrzeuge des GTC Race am Samstagnachmittag in das einstündige Rennen. Das GT60 powered by Pirelli sorgte auch in Oschersleben wieder für packende Rennaction, wie auch Teamchefin Jil Herbst als Co-Kommentatorin des Livestreams hautnah mitbekommen sollte. Nachdem die Rennleitung das Rennen per rollendem Start freigegeben hatte, ging das Feld in der Motorsport Arena auf die Jagd nach den Meisterschaftspunkten im GT60 powered by Pirelli.

Moritz Wiskirchen im équipe vitesse-Mercedes setzte sich am Start durch und ging in Führung, doch eine früh ausgelöste Safety-Car-Phase durch einen Ausritt von Klasse 3-Pilot Fabian Kohnert im Cup-Porsche neutralisierte das Rennen. Besonders im hinteren Teil des Feldes überraschte dies einige Piloten, was zu spektakulären Fahrszenen führte als Tim Horell und Roland Arnold mit all ihrer Fahrzeugbeherrschung ihre Boliden retten konnte.

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Beim Restart war es dann wieder Moritz Wiskirchen, der an der Spitze des Feldes das Tempo vorgab und einen kleinen Vorsprung auf GTC Race Förderpilot Finn Zulauf im Car Collection Motorsport-Audi herausfuhr. Aus dem hinteren Teil des Feldes eilte Roland Arnold im W&S Motorsport- Mercedes-AMG GT3 durch das gesamte GT4-Feld und eröffnete sich und seinem Sohn Luca Arnold Podest-Chancen.

An der Spitze gab es dann den Führungswechsel zwischen dem Car Collection Motorsport-Audi und dem équipe vitesse-Mercedes. Doch den GTC Race Förderpiloten drohte Ärger, ein Unsafe-Release beim Boxenstopp bedeutete eine 5-Sekunden Zeitstrafe durch die Rennleitung. Somit musste sich der nun im Mercedes sitzende Marcel Marchewicz nur an Julian Hanses’ Heck hängen und konnte kampflos den Sieg feiern.

„Die Strafe für den Audi habe ich erst spät erfahren. Aber ich habe den Zwischenfall ja in der Box miterlebt und habe mir gedacht, dass da noch was kommen kann. Ich bin dran geblieben, war nicht zu aggressiv und das hat sich ausgezahlt“, so der Sieger Marchewicz. Teamkollege und Startfahrer Moritz Wiskirchen fügt hinzu: „Das war ein gutes Rennen! Ich hatte einen guten Start, auch wenn die Bedingungen am Anfang schwierig waren. Ich konnte das Auto auf der Strecke halten, das war die Hauptsache. Marcel hat auch einen guten Job gemacht und am Ende stehen wir ganz oben.“

Das Podest wird abgerundet von Vater-Sohn-Duo Roland und Luca Arnold, die nach dem Rennen fleißig den Champagner von Serienpartner De Watére verspritzten. Luca Arnold: „Es war ein richtig gutes Rennen. Mein Vater ist ein richtig gutes Rennen gefahren und hat sich aus allem rausgehalten. Er hat alle GT4 überholt, das Auto heil gelassen und das Rennen für mich perfekt vorbereitet.“

Vierter wurde Timo Recker im Porsche 991.2 GT3 R von Schütz Motorsport, der sich gleichzeitig über den Gewinn der AM-Wertung freuen durfte.

In Klasse 3 waren es Denis Liebl und Dominik Olbert (razoon – more than racing), die sich im KTM X-BOW GTX gegen Reinhard Kofler und Uwe Schmidt (CCS Racing) durchsetzen konnten.

Noch ist das Wochenende für die Piloten des GTC Race nicht vorbei: Morgen stehen die beiden Läufe des GT Sprint auf dem Zeitplan, die allen Teilnehmern nochmal die Chance geben, mit einem Podestplatz aus Oschersleben abzureisen. Wie immer gibt es auch die Sonntagssessions im Livestream zu sehen ...
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