24h Spa
03.07.2023
GetSpeed erzielt zwei Top-10-Platzierungen bei den 24 Stunden von Spa
„Wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein, auch wenn wir von der Platzierung her natürlich hinter unseren eigenen Erwartungen zurückgeblieben sind“, sagt Teamchef Adam Osieka. „Das begann bereits im Qualifying. Weil die Strecke zu Beginn des ersten Segments noch vergleichsweise trocken war, waren die mit drei Piloten besetzten Fahrzeuge, die nicht an Q1 teilnahmen, nahezu chancenlos.“
Am Ende stand für die #777 nur Startplatz 27 zu Buche. Im Rennen wurde der Mercedes-AMG GT3 von AlManar Racing nach drei Stunden zum ersten Mal in den Top 10 geführt. Schiller, Stolz und Auer rangierten über den kompletten Rennverlauf unter den besten zehn Fahrzeugen. „Es war ein schwieriger Stint mit einer Berührung in Kurve eins. Dadurch wurde die Front leicht beschädigt“, sagte Stolz im Anschluss an seinen Stint in den Morgenstunden. „Es fehlt allgemein etwas Pace, um ganz vorne mitzufahren. Nichtsdestotrotz fühlt sich das Auto gut an. Wir sind auf einer anderen Strategie unterwegs und immer noch im Rennen um die Top 10. Jetzt schauen wir, dass wir es sicher zu Ende bringen.“ Aufgrund einer gewagten Boxenstoppstrategie während einer Safetycar-Phase übernahm das Trio rund drei Stunden vor Rennende sogar zeitweise die Führung. Am Ende wurden sie als Neunte gewertet.
Auch dem Bronze-Quartett gelang es im Qualifying nicht, seine Stärke auszuspielen. Scholze / Heyer / Assenheimer / Peroni nahmen das Rennen von Platz 63 aus in Angriff. Ab dem Start gab es dann aber nur noch einen Weg: nach vorne. In der untersten Klasse angesiedelt, machten die vier GetSpeed-Fahrer mehr als 30 Plätze im Rennen gut und freuten sich am Ende über Platz neun in der Klasse und Rang 32 im Gesamtklassement. „Man darf nicht vergessen, dass in Spa die Crème de la Crème der internationalen GT-Szene mit von der Partie ist“, sagt Osieka. „Es ist ein sehr achtbarer Erfolg, wenn unsere vier Bronze-Fahrer das Rennen dann in der ersten Hälfte der Ergebnisliste beenden. Sie haben eine Reihe von viel stärkeren Teams – was die Fahrereinstufungen anbelangt – hinter sich gelassen und sind eines der anspruchsvollsten Rennen der Welt zuende gefahren.“
Kein Glück hatten die vier Pro-Am-Fahrer Lance Bergstein, Andrzej Lewandowski, Aaron Walker und Lewis Williamson. Von Position 39 aus ins Rennen gestartet, war das Quartett auf einem guten Weg, eine Top-Platzierung in der Pro-Am-Wertung einzufahren. In der Nacht wurde der Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #3 dann jedoch unverschuldet in einen Unfall verwickelt und schied aus.
Als nächste Station der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS steht am 29. und 30. Juli das Heimspiel auf dem Nürburgring auf dem Programm. Dann werden die drei Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed wieder voll angreifen.