Rallye DM
04.10.2022
Meisterschaftsträume von Hamadeh-Spaniol versinken im Ackerboden
Der vorletzte Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) bot mit wechselnden Witterungsbedingungen ein spannendes Halbfinale in Deutschlands höchster Rallyeliga. Auch wenn die gesamte Veranstaltung zu 100% auf Asphalt ausgetragen wurde, waren durch viele schlammige Passagen wilde Fahrszenen vorprogrammiert.
Für Tarek Hamadeh-Spaniol und Co-Pilot Henry Wichura war die Cimbern Rallye ein eher kurzes Gastspiel, das bereits auf der vierten Wertungsprüfung (WP) ein frühes Ende fand. “Wir hatten den gesamten Freitag bereits mit einer enorm unruhigen Hinterachse zu kämpfen. Ständig haben die Hinterräder beim Anbremsen blockiert und das jedes Mal in unterschiedlicher Stärke”. Bis zur vierten WP konnte das Team den C2 Challenge immer wieder abfangen. Auf den letzten Kilometern der Freitagsetappe blockierten die Hinterräder allerdings plötzlich so stark, dass sich das Duo in einen Acker drehte und dort stecken blieb. “Da war echt nichts mehr zu machen. Das Heck brach so stark aus, dass wir mit dem Hinterrad auf die nasse Wiese gekommen sind und von da an gings rund. Ich habe versucht das Auto mit Vollgas wieder nach vorne zu ziehen, aber da war leider nichts mehr zu machen”, so der enttäuschte Pilot. Durch die verregneten Tage vor der Veranstaltung, war der Ackerboden stark aufgeweicht, sodass sich der kleine Franzose knietief eingrub. Damit war ohne ein großes Bergungsfahrzeug kein Entkommen möglich und die Rallye damit beendet.
Nach einem kurzen Telefonat mit dem Schmelzer Headquarter von Klein Motorsport, war die Ursache schnell gefunden. “Hier handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Defekt am Bremskraftregelventil. Die gleichen Symptome, mit ähnlichem Ausgang, hatte ich damals im deutschen Seat Ibiza Cup auch schon erlebt”, erklärt Andreas Klein.
Durch die verlorenen Punkte ist die Chance auf den Meisterschaftstitel in der DRM Nationals ausgeträumt. Um die theoretische Chance auf ein Meisterschaftspodium aufrecht zu erhalten, arbeitet das Team mit Hochdruck daran den Citroen C2 zum Saisonfinale in 1,5 Wochen wieder fit zu bekommen.