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24h Dubai
20.01.2021

Technischer K.O. für Fabio Citignola bei 24h Dubai

Winterpause? Nicht für Fabio Citignola. Der Karlsdorfer reiste vom 14. bis 16. Januar in die Vereinigten Arabischen Emirate. Dort stand für ihn das 24-Stunden-Rennen von Dubai auf dem Programm.
 
Auf dem 5,390 Kilometer langen Kurs des Dubai Autodrome teilte er sich das Cockpit eines Porsche 991 GT3 Cup von HRT Performance mit den Teamkollegen Leon Köhler, Erik Behrens, Sebastian Freymuth und JM Littman. Das Wochenende begann vielversprechend für die Mannschaft. Bereits im Freien Training überzeugte das Quintett mit der Bestzeit. Auch im Nachtraining zählte man als Dritter zu den Top-Teams.
 
Diese Performance bestätigte das Team dann im entscheidenden Qualifying, das man mit einer Zeit von 2:01,692 Minuten und einem Rückstand von nur 0.084 Sekunden auf Platz zwei der Klasse beendete. Mut machte das Warm-Up vor dem großen Rennen. Mit der Bestzeit empfahlen sich Fabio Citignola und seine Teamkollegen für den Klassensieg im Langstreckenklassiker. Allerdings deutete sich bereits hier ein Problem mit der Bremse an, das weitreichen Konsequenzen nach sich ziehen sollte.
 
„Die ABS-Leuchte war im Warm-Up angegangen. Vor dem Rennen haben die Mechaniker das Problem versucht zu lösen, allerdings blieb kein Zeit mehr, um die Bremse erneut zu testen”, erklärt Fabio Citignola, der im Anschluss auch als Startfahrer des Teams ins Rennen ging. Unglücklicherweise dauerte es nach einem gelungenen Start nur wenige Meter bis der erfahrene Porsche-Pilot aufgrund mangelnder Bremskraft einen Ausritt in Kauf nehmen musste. „Das hat einige Positionen gekostet, aber danach hat sich der Bremsdruck zeitweise wieder normalisiert. Alles hat auf eine Überhitzung der Bremse durch Windschattenfahren hingedeutet. Daher habe ich versucht den Windschatten anderer Autos zu meiden”, so der Karlsdorfer.
 
Doch nach fünf Runden der Schockmoment: Bremsausfall für den Porsche mit der Nummer 928 am Ende der Start-Zielgeraden bei 260 km/h. Citignola gelang es noch die Geschwindigkeit auf 160 km/h zu drosseln, konnte den heftigen Einschlag in die Reifenstapel aber nicht mehr verhindern. Auch wenn der stark beschädigte Porsche eine Fortsetzung des Rennens unmöglich machte, blieb Citignola nicht zuletzt dank des hohen Sicherheitsstandards von Strecke und Auto unverletzt.
 
„Das ist sehr ärgerlich. Wir hatten uns den Klassensieg als Ziel gesetzt und hätten auch sehr gute Chancen gehabt. Dass wir bereits nach ein paar Runden ausscheiden, ist einfach enttäuschend”, fasst Citignola zusammen. Jetzt richtet sich sein Blick auf die anstehende Rennsaison. Geplant ist der Start im Porsche Carrera Cup Deutschland, dessen Startschuss vom 29. April bis 1. Mai im belgischen Spa-Francorchamps fällt.
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