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Rallye Allgemein
22.10.2019

Team Hamadeh-Spaniol schafft Meisterpodium im ADAC Rallye Masters

Zum Saisonfinale des ADAC Rallye Masters lud die 3-Städte Rallye erstmals ins südostbayrische Freyung ein. Nagelneue Wertungsprüfungen, die zuvor noch nie unter die Räder genommen wurden, sorgten für anspruchsvolle aber auch faire Bedingungen für alle Teilnehmer. Nach dem Divisionssieg im Erzgebirge bestand beim Finale nicht nur die Möglichkeit auf den Meistertitel der Division fünf, sondern auch auf eine Podiumsplatzierung im Gesamtklassement des ADAC Rallye Masters. Dementsprechend motiviert ging das Team rund um Tarek HamadehSpaniol, der bei dieser Veranstaltung erstmals auf die Ansagen von Beifahrer Jürgen Nolte hörte, an den Start.

Auf der ersten Schleife am Freitagabend machten dem Team Kommunikationsprobleme im Citroen C2 zu schaffen. „Da wir unsere erste Veranstaltung gemeinsam bestreiten, funktioniert es leider noch nicht ganz so gut im Auto. Mein Aufschrieb ist sehr detailliert und da kann es dem Beifahrer durchaus etwas schwerer fallen sich auf solch selektiven und anspruchsvollen Wertungsprüfungen zurechtzufinden, aber wir arbeiten daran und geben nicht auf“, so Tarek nach dem ersten Durchgang im Servicepark.

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Während der zweiten Schleife folgte ein kleiner Rückschlag, als sich plötzlich der zweite Gang nicht mehr einlegen ließ. Mit den restlich verfügbaren Gängen rettete sich das Team über die beiden Wertungsprüfungen bis in den Servicepark und beendeten trotz der Probleme den ersten Tag auf einem starken zweiten Platz in der Division fünf. Im anschließenden Service konnte das Problem durch einen Getriebeölwechsel minimiert werden, sodass sich der zweite Gang mithilfe von vorsichtigen Schaltvorgängen zurückmeldete.

Auf der zweiten Etappe am Samstag galt es sich dann nach hinten zu verteidigen, da die Lücke zur Spitze bereits zu stark angewachsen war. Dies gelang den Beiden in Ihrem Ursapharm-Boliden mit einem am Ende doch deutlichen Vorsprung auf Platz drei. Mit diesem zweiten Platz sicherte sich das Team nicht nur den Vizemeistertitel der Division fünf, sondern auch einen sensationellen dritten Platz im Gesamtergebnis des ADAC Rallye Masters. „Das ist wirklich der Wahnsinn! Natürlich sind wir etwas betrübt, dass wir durch die Probleme nicht wirklich in der Lage waren, um den Meistertitel zu kämpfen, allerdings ist dieses Endergebnis bereits mehr als wir uns am Anfang der Saison erträumt haben. Von daher sind wir überglücklich mit unserem kleinen Team so einen grandiosen Erfolg feiern zu können. Vielen Dank an meine Familie, Beifahrer, Freunde und Sponsoren, ohne die dieses Ergebnis nicht möglich gewesen wäre“, freute sich Tarek im Ziel.
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