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24h Nürburgring
20.05.2019

GetSpeed Performance absolviert letzten 24h-Test

Der offizielle Teil der Vorbereitungen für das ADAC TOTAL 24h-Rennen auf dem Nürburgring (20. bis 23. Juni 2019) ist abgeschlossen. Das Team GetSpeed Performance absolvierte mit dem Rooster Rojo J2Racing Mercedes-AMG GT3 beim ADAC Qualifikationsrennen den letzten Renneinsatz vor dem Saisonhöhepunkt und sammelte dabei wichtige Erkenntnisse. Am Ende der Renndistanz von sechs Stunden belegten Fabian Schiller, Janine Hill und Markus Paltalla den 18. Rang im Gesamtklassement.

Das zweite Einsatzfahrzeug, der Vodafone Mercedes-AMG GT3, nahm nach einem Unfall im Freien Training nicht am Rennen teil. „Das Qualirennen war für uns ein Test unter Rennbedingungen. Wir haben unser Programm durchgezogen, wertvolle Daten gesammelt und die Fahrer konnten ordentlich Runden abspulen“, sagt Teamchef Adam Osieka. 

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Vor allem für GetSpeed-Neuzugang Markus Palttala und Stammpilotin Janine Hill stand im Vordergrund, mit dem für sie neuen Mercedes-AMG GT3 möglichst viele Runden auf der Nürburgring Nordschleife zu absolvieren. Dies war ihnen bei den ersten drei VLN-Rennen aufgrund der schwierigen Witterungsverhältnisse bislang verwehrt geblieben. „Endlich bin ich ausgiebig zum Fahren gekommen“, sagt Janine Hill. „Ich kenne den AMG jetzt bei nasser und trockener Piste und fühle mich sehr wohl. Jetzt geht es an die Auswertung der Daten, damit wir gut vorbereitet zum 24h-Rennen antreten.“

Vor allem im Qualifying ließ ihr Teamgefährte Fabian Schiller aufblitzen, was in dem Paket aus GetSpeed und dem Mercedes-AMG GT3 steckt. „Im ersten Qualifying war Fabian mit der viertschnellsten Zeit bester Mercedes-AMG-Fahrer im Feld“, sagt Osieka. „Und auch im Top-30-Qualifying war bei schwierigen Bedingungen Platz sechs ein Topresultat.“ Dabei leistete sich der 21-Jährige auf seiner schnellen Runde sogar noch einen kleinen Ausrutscher. „Noch auf dem Grand-Prix-Kurs war ich kurz neben der Strecke. Das hat mich sehr geärgert. Platz drei wäre sicher drin gewesen“, so Schiller. „Trotzdem ziehe ich ein positives Fazit des Wochenendes und freue mich riesig auf das 24h-Rennen.“

Während das Fahrzeug mit der Startnummer 17 ein problemloses Rennen fuhr, waren Jan Seyffarth, Tristan Vautier und Dominik Baumann, die das Schwesterfahrzeug pilotieren sollten, nur Zuschauer. Baumann kam, wie zwei weitere Fahrzeuge auch, im Freien Training am Samstagmorgen in der ersten Runde auf Betriebsmitteln von der Strecke ab und schlug in die Streckenbegrenzung ein. Dabei zog sich der Österreicher eine Schulterfraktur zu. „Unfälle gehören im Motorsport leider dazu. Dominik war der Leittragende unglücklicher Umstände. Wir alle wünschen ihm eine schnelle Genesung“, sagt Osieka. „Den Unfallhergang müssen wir noch genau analysieren, der Wagen ist auf jeden Fall ein Totalschaden. Wir haben bis zum 24h-Rennen in rund einem Monat noch etwas Arbeit vor uns.“

Das 24h-Rennen auf dem Nürburgring findet vom 20. bis 23. Juni 2019 statt. Dann geht es um alles. GetSpeed Performance wird mit drei Mercedes-AMG GT3 angreifen.
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