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Rallye DM
01.03.2018

Torben Nebel und Gino Kruhs starten mit Citroën DS3 R3T in die Saison

Heißes Motorsport-Fieber trifft auf klirrende Kälte: Am kommenden Wochenende fällt für Torben Nebel (Detmold) und Beifahrer Gino Kruhs (Quierschied) der Startschuss zum ersten Kräftemessen des Jahres. Bei der ADAC Saarland-Pfalz-Rallye – die den Saisonauftakt zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) sowie zum ADAC Rallye Masters bildet – trifft das schnelle Duo mit seinem Citroën DS3 R3T auf starke Konkurrenz. Neben den selektiven Wertungsprüfungen (WP) könnte das Wetter für zusätzliches Salz in der Suppe sorgen: Die Meteorologen sagen für Freitag und Samstag Schnee- und Regenfälle voraus. In Kombination mit den eisigen Temperaturen dürfte dies die Pisten im nördlichen Saarland in schmierige Rutschpartien verwandeln.

Endlich wieder Rallye-Action. Endlich wieder Kurven cutten und zünftige Zeitenhatz: Nach der langen Winterpause freut sich das RAVENOL MOTORSPORT Rallye TEAM auf den ersten Aufgalopp des Jahres. Gemeinsam mit seinem saarländischen Beifahrer setzt Torben Nebel bei der Saisonpremiere auf Ankommen statt auf Angriff: „Unsere letzte Rallye haben wir im Juli vergangenen Jahres bestritten. Nach dieser langen Auszeit müssen wir uns erst mal wieder ,eingrooven‘. Daher wollen wir keine unnötigen Risiken eingehen und vor allem ins Ziel kommen – zumal das Wetter ja die eine oder andere Überraschung bereithalten könnte“, betont der Detmolder. „Wir hatten bislang keine Testgelegenheit und wollen bei der Saarland-Pfalz mit Köpfchen fahren. Gerade wenn die WP mit Schnee bedeckt sind, ist der Grat zwischen Zielankunft und Abflug extrem schmal.“

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Die vergangenen Monate hat das RAVENOL MOTORSPORT Rallye TEAM für umfangreiche Arbeiten am Citroën DS3 R3T genutzt. Unter anderem spendierte die Mannschaft dem rund 210 PS starken Fronttriebler ein rundum revidiertes Fahrwerk. „Darüber hinaus haben wir die Mechaniker-Crew verstärkt und auch unser Teamauftritt präsentiert sich nun noch moderner und größer als zuvor“, skizziert Copilot Gino Kruhs, der seinem Heimspiel entgegenfiebert. Die ostwestfälisch-saarländische Mannschaft trifft in der Division 4 der zweiradgetriebenen Fahrzeuge auf starke Konkurrenz. Im Gegensatz zu fast allen anderen Citroën-Teams in dieser Klasse verfügt ihr DS3 R3T jedoch noch nicht über die sogenannte Max-Spezifikation. „Trotz des damit verbundenen Leistungsnachteils wollen wir auf der einen oder anderen WP schauen, wie weit wir uns nach vorne kämpfen können – vorausgesetzt, die äußeren Bedingungen lassen es zu“, erklärt Torben Nebel.

Rund um St. Wendel stehen am kommenden Wochenende zwölf Wertungsprüfungen über insgesamt 135,62 Kilometer auf dem Programm. Der Großteil der Route führt über Asphaltpisten, etwa zwölf Kilometer sind jedoch mit losem Schotter gespickt. Los geht es am Freitagnachmittag, die Sieger der diesjährigen Saarland-Pfalz-Rallye werden am Samstagabend auf dem Schlossplatz in St. Wendel gekürt.
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