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Rallye DM
30.05.2018

Riedemann zieht positives Resümee in Sachsen

Mit der AvD-Sachsen-Rallye rund um Zwickau wurde an diesem Wochenende der dritte Lauf der Deutschen Rallye Meisterschaft ausgetragen. Mit am Start auch Christian Riedemann und Beifahrer Michael Wenzel, die es nach einem durchwachsenen Wochenende auf den fünften Gesamtplatz der Rallye schafften.

Bei der diesjährigen AvD-Sachsen-Rallye standen insgesamt zwölf Wertungsprüfungen über rund 125 km auf der Agenda. Offiziell wurde die Rallye am Freitagabend auf dem Kornmarkt in Zwickau gestartet. Da der Skoda Fabia R5 von Riedemann und Wenzel jedoch zunächst nicht anspringen wollte und das Duo somit zwei Minuten zu spät zur ersten Zeitkontrolle erschien, handelten sie sich noch vor Beginn der Rallye eine Zeitstrafe von 20 Sekunden ein. Da die beiden an diesem Abend nichts riskieren wollten, gingen Riedemann/ Wenzel die Rallye recht verhalten an. Dennoch verpasste sie eine Bestzeit auf der zweiten Wertungsprüfung des Tages „Glück-Auf-Brücke 1“ nur denkbar knapp. Mit zwei weiteren Zeiten unter den Top-Drei beendeten Riedemann und Wenzel den ersten Tag nach vier Wertungsprüfungen auf dem dritten Gesamtplatz.

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Doch irgendwie schien an diesem Wochenende der Wurm drin zu sein. Da Riedemann eine Schikane auf der ersten Wertungsprüfung des Samstags „Crimmitschau 1“ nicht ordnungsgemäß passierte, handelte er sich eine weitere Zeitstrafe von 30 Sekunden ein. „Wir sind noch nicht wieder auf dem Level unterwegs, wo wir uns noch vor unserem Unfall bewegt haben, gerade auf den High-Speed- Passagen fehlt uns noch ein bisschen das Vertrauen, erzählt Riedemann im ersten Service am Samstagvormittag. Im Laufe des Tages konnte sich das deutsche Duo aus Niedersachsen und Rheinland-Pfalz sogar zeitweise wieder bis auf den vierten Platz im Gesamtklassement nach vorne kämpfen. Am Ende kamen Riedemann und Wenzel trotz der beiden Zeitstrafen auf einen beachtlichen fünften Platz. „Natürlich sind die Zeitstrafen sehr ärgerlich doch daran lässt sich nun nichts mehr ändern. Ich bin dennoch mit unserer Performance sehr zufrieden, denn ohne die Zeitstrafen wären wir auf einem guten dritten Platz ins Ziel gekommen. Michael und ich versuchen es positiv zu sehen, da wir immer wieder beweisen konnten, dass wir die Zeiten der Spitze mitgehen können“, berichtet Riedemann im Ziel der Veranstaltung. „Man sollte nicht vergessen, dass es gerademal die zweite Rallye nach unserem Unfall war und sowas immer etwas Zeit braucht. Hier konnten wir weitere wichtige Erfahrungen mit unserem Skoda Fabia R5 sammeln, die wir hoffentlich in Zukunft nutzen können. Ein großer Dank geht an das gesamte BMA-Team rund um Bernard Munster, an Klaus und natürlich an meinen Beifahrer Michael“, so der 30-jährige Niedersachse abschließend.

Mit dem fünften Platz sammelten Riedemann und Wenzel zudem wichtige Punkte für die Gesamtwertung der Deutschen Rallye Meisterschaft. Nach drei von acht Läufen liegen sie mit 34 Punkten auf dem zweiten Platz. Ob Riedemann und Wenzel beim vierten Lauf im Rahmen der ADAC Rallye Stemweder Berg am 15./16. Juni 2018 rund um das nordrhein-westfälische Lübbecke ebenfalls am Start stehen werden, wird sich in den kommenden Tagen entscheiden.
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