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FIA Formel 3 EM
14.07.2018

Ralf Aron gewinnt vor zwei Teamkollegen

Bei sommerlichem Wetter feierte Ralf Aron (PREMA Theodore Racing) auf dem 4,307 Kilometer langen Circuit Zandvoort seinen zweiten Saisonsieg in der FIA Formel-3-Europameisterschaft.

Guanyu Zhou (PREMA Theodore Racing) als Zweiter und Mick Schumacher (PREMA Theodore Racing) als Dritter durften neben dem Esten auf das Siegertreppchen steigern. Tabellenführer Marcus Armstrong (PREMA Theodore Racing) wurde als Vierter und bester Rookie abgewinkt, er baute seinen Vorsprung auf Daniel Ticktum (Motopark), den Zweiten der Fahrerwertung, damit auf drei Punkte aus.

Den Sprint zur ersten Kurve nach dem Start gewann Ralf Aron, der den von der Pole-Position gestarteten Guanyu Zhou auf Rang zwei verwies. Hinter den beiden reihte sich Mick Schumacher ein, gefolgt von Marcus Armstrong und Daniel Ticktum. In der Anfangsphase versuchte Zhou, seinen Vordermann unter Druck zu setzen, musste aber auch auf Schumacher in seinem Rücken achten. An dieser Reihenfolge änderte sich jedoch nichts.

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Gegen Ende des Rennens schob sich Armstrong näher an Schumacher und versuchte, Druck auf den Deutschen auszuüben. Einen erfolgreichen Angriff konnte der Neuseeländer mit italienischer Lizenz jedoch nicht starten und somit durfte sich Schumacher über seinen zweiten Podestplatz in der FIA Formel-3-EM 2018 freuen. Vor ihm sahen Sieger Aron und der zweitplatzierte Zhou die Zielflagge, hinter ihm folgte Armstrong. Damit belegten ausschließlich Prema-Piloten die ersten vier Positionen.
Ticktum beendete den Lauf auf dem in die Nordseedünen eingebetteten Kurs als Fünfter vor Jüri Vips (Motopark), Jonathan Aberdein (Motopark), Robert Shvartzman (PREMA Theodore Racing), Ben Hingeley (Hitech Bullfrog GP) und Alex Palou (Hitech Bullfrog GP).

Ralf Aron (PREMA Theodore Racing): „Meine Starts waren eigentlich schon immer gut und auch hier ist mir ein guter Beginn gelungen. In der ersten Kurve war ich auf der Innenbahn und konnte so in Führung gehen. Ungefähr in der fünften oder sechsten Runde hatte ich einen Schreckmoment, als ich das Auto fast verloren hätte, weil durch den Ausrutscher eines anderen Fahrers Kies und Sand auf der Strecke war. Guanyu konnte mich dann zwar attackieren, aber ich habe die Führung behalten.“
Guanyu Zhou (PREMA Theodore Racing): „Am Start war Ralf besser und er war zudem auf der besseren Innenseite der ersten Kurve. Ich habe dann versucht, eng hinter ihm zu bleiben, damit ich einen möglichen Fehler von ihm hätte nutzen können. Mit meinem Rennen bin ich nicht unzufrieden, nur an meinen Starts sollte ich für die nächsten Läufe noch arbeiten.“

Mick Schumacher (PREMA Theodore Racing): „Mein Rennen kann man kurz zusammenfassen: Ich war am Start Dritter und bin es bis zum Ende des Rennens geblieben. Am Schluss hatte ich Probleme mit meiner Kupplung und bin froh, dass ich überhaupt ins Ziel gekommen bin.“
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