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FIA Formel 3 EM
02.06.2018

Daniel Ticktum feiert ersten Triumph in der FIA Formel-3-EM

Daniel Ticktum eroberte auf dem 4,381 Kilometer langen Hungaroring seinen ersten Sieg in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Hinter dem britischen Red-Bull-Junior belegten Guanyu Zhou (PREMA Theodore Racing) und der beste Rookie Robert Shvartzman (PREMA Theodore Racing) die Positionen zwei und drei. Ticktum übernahm mit diesem Erfolg auch die Führung in der Fahrerwertung der FIA Formel-3-EM.

Daniel Ticktum startete von der Pole-Position, musste die Führung am Start aber kurz an Guanyu Zhou abgeben. Doch dann unterlief dem von Ferrari unterstützten Chinesen ein Fahrfehler und Ticktum übernahm die Spitze. In seinem Schlepptau fuhr Ralf Aron (PREMA Theodore Racing) auf Rang zwei nach vorne, Zhou umrundete die Rennstrecke nahe Budapest fortan als Dritter. Unterdessen bog Marcus Armstrong (PREMA Theodore Racing) nach einem zuvor geführten Duell mit Ticktum in die Box ab und beendete sein Rennen dort vorzeitig.

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In Umlauf zwei musste Ferdinand Habsburg (Carlin) nach einem Zweikampf mit Robert Shvartzman ebenfalls an die Box, so dass der Österreicher seinen vierten Rang an Shvartzman verlor. Einen Umlauf später drehte sich Jonathan Aberdein (Motopark) auf der teils noch feuchten Strecke und fiel aus den Top Ten.

In der Folge baute Ticktum seinen Vorsprung auf über fünf Sekunden aus, während sein Verfolger Aron von der Rennleitung aufgrund eines Frühstarts eine 5-Sekunden-Strafe erhielt, die dem Esten nach der Zieldurchfahrt auf seine Fahrtzeit gerechnet wurde. Somit fand sich der Sieger des Grand Prix de Pau schließlich auf Rang fünf wieder. Vor Aron wurden Zhou, Shvartzman und Mick Schumacher (PREMA Theodore Racing) gewertet, hinter Aron sahen Jüri Vips (Motopark), Enaam Ahmed (Hitech Bullfrog GP), der als Tabellenführer der FIA Formel-3-EM ins Rennen gegangene Sacha Fenestraz (Carlin), Ben Hingeley (Hitech Bullfrog GP) sowie Fabio Scherer (Motopark) die Zielflagge.

Daniel Ticktum: „Ich freue mich, denn im Gegensatz zu Pau habe ich die Pole-Position auch in einen Sieg umgemünzt. Wir waren hier schon beim offiziellen Test vor ein paar Wochen schnell und hatten auch gestern im Qualifying ein schnelles Auto. Im Rennen waren die ersten Runden schwierig, weil die Strecke teilweise noch feucht war. Ich habe versucht, möglichst konstante Runden zu fahren und konnte meine Führung so sogar ausbauen. Zum Zweikampf mit Marcus Armstrong in der Anfangsphase des Rennens kann ich nur soviel sagen: Ich war auf der Ideallinie und er wollte mich überholen. Dabei geriet er auf den feuchten Teil der Strecke und touchierte meinen Frontflügel. Ich war an dieser Berührung schuldlos.“

Guanyu Zhou (PREMA Theodore Racing): „Zu Beginn des Rennens war die Strecke noch leicht feucht. Außerdem starteten viele meiner Teamkollegen in meiner Nähe, so dass ich besonders vorsichtig war. Schließlich will man ja nicht auf den ersten Metern schon mit einem Teampartner kollidieren. Mein Auto war während des gesamten Wochenendes richtig gut und ich freue mich über den zweiten Platz.“

Robert Shvartzman (PREMA Theodore Racing): „Weil meine Startposition auf der feuchten Seite der Strecke lag, habe ich am Start zwei oder drei Plätze verloren. Die erste Kurve habe ich dann früh angebremst und die Innenlinie gewählt, so dass ich dort dann Positionen gewinnen konnte. Und auch in Kurve zwei lief es für mich ganz gut. Insgesamt bin ich mit dem dritten Platz zufrieden.
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