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Blancpain
03.10.2018

Lennart Marioneck beendet Blancpain GT Series Rennsaison in Barcelona

Das letzte Rennwochenende der Saison war für Bambergs Rennfahrer Lennart Marioneck kein einfaches Unterfangen. Auf der spanischen Strecke legte er am Ende zusammen mit seinen Teamkollegen Patric Niederhauser und Mads Siljehaug jedoch eine rasante Aufholjagd an den Tag. Belohnt wurde das Trio mit einem Top-30-Ergebnis.

Die Blancpain GT Series gilt als eine der niveauvollsten Langstreckenrennserie Europas. Mit dem Finale im spanischen Barcelona fand die Saison 2018 ihr Ende. Mehr als 50 Sportwagen gingen bei dem letzten dreistündigen Rennen an den Start. 30 Grad Außentemperatur bedeutete nicht nur schwitzende Fans auf den Tribünen, sondern auch rund 50 Grad im Renncockpit, was den Fahrern zu schaffen machte.


Der Circuit de Barcelona-Catalunya unter spanischer Sonne

Freitagabend startete Lennart Marioneck zusammen mit seinen Teamkollegen Mads Siljehaug und Patric Niederhauser ins erste freie Training, um sich auf die Strecke einzuschießen. „Der Circuit de Catalunya ist eine große Herausforderung“, so Marioneck. „In Barcelona ist es wichtig, dass man die richtige Linie trifft, was nicht ganz so einfach ist. Das zusätzliche Training war für uns goldwert.“

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Auch im Samstagstraining schlugen sich die drei Reiter Engineering Fahrer wacker und konnten solide Ergebnisse in den Top-40-Rängen erzielen, ehe es Samstagabend ins Eingemachte ging: Das Qualifying stand auf dem Programm, bei dem jeder Fahrer 15 Minuten Zeit hatte, um eine schnelle Rundenzeit zu setzen. Pro Fahrer wird die schnellste Rundenzeit notiert, summiert mit den beiden anderen Fahrern und die durchschnittliche Zeit wird gewertet. Pech für das Lamborghini-Trio: Mads Siljehaug setzte im ersten Teil die 35. schnellste Rundenzeit. Dann war ‚Lenny‘ dran. Doch es kommt bekanntlich immer anders, als man denkt. „Bei mir ist das ABS ausgefallen“, kommentiere Marioneck. „Ich bin im Kies gelandet und das Qualifying war für uns gelaufen.“ Das bedeutete: Keine zwei weiteren Rundenzeiten und damit vorletzter Startplatz.


Aufholjagd im 3-Stunden-Rennen

Von hinten ging es für das Trio ins Rennen. Eine harte Aufgabe bei solch einem hochkarätigen Feld, in dem sich ehemalige DTM-Fahrer und GT3 Spezialisten die Hand geben. Lennys Teamkollege Mads Siljehaug pilotierte den Lamborghini Gallardo beim Start und konnte direkt einige Plätze gutmachen. Auch der erste Fahrerwechsel glückte und so wurde das Trio nach rund zwei drittel der Renndistance bereits auf Platz 26 gelistet. Eine beachtliche Leistung! Immerhin hatten die Drei fast die Hälfte des Fahrerfeldes bis dato hinter sich gelassen. 

Als Marioneck beim letzten Stopp an Patric Niederhauser übergab, kämpfte die Reiter Engineering Crew beim routinemäßigen Reifenwechsel. „Hinten links hat es gehakt. Patric ist losgefahren, als sich das Rad dann wenig später noch in der Boxengasse löste“, klärte Lenny die Situation auf. „Das Team musste den Gallardo wieder zurückschieben.“ Das kostete Zeit und Niederhauser konnte lediglich als 36. zurück ins Rennen gehen.

Schlussendlich wurden die Drei auf Platz 35 gewertet – Platz sieben im Silver-Cup Klassement. „Das Ergebnis war sicherlich nicht das, was wir uns gewünscht hätten zum Abschluss. Trotzdem hatten wir coole und faire Kämpfe, die sehr viel Spaß gemacht haben.“, so Marioneck. 

Das Finale der Blancpain GT Series fand somit vergangenes Wochenende ihr Ende. Für Marioneck jedoch ist noch nicht Schluss: Kommendes Wochenende wird er an der Seite von Marylin Niederhauser an den Start des finalen GT4 Central Europe Cup Laufs in Zandvoort gehen. 
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