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24h Daytona
25.01.2018

Starkes Porsche-Aufgebot beim Jubiläumsrennen in Florida

Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Daytona International Speedway feiert Porsche ein ganz besonderes Jubiläum: Vor 50 Jahren holten Vic Elford, Jochen Neerpasch, Rolf Stommelen, Jo Siffert und Hans Herrmann mit dem 907LH (Langheck) den ersten von insgesamt 22 Gesamtsiegen für Porsche bei dem weltberühmten Langstreckenklassiker in Florida. Als erfolgreichster Hersteller in der Geschichte des prestigeträchtigen Rennens ist Porsche auch bei der 56. Auflage am 27./28. Januar stark vertreten.

Das Porsche GT Team setzt beim Saisonauftakt der IMSA SportsCar Championship zwei 911 RSR ein. Die Rennwagen aus Weissach mit den Startnummern 911 und 912 treten in der traditionell am härtesten umkämpften Klasse GTLM gegen die starke Konkurrenz von BMW, Chevrolet, Ferrari und Ford an. In der Klasse GTD starten drei 911 GT3 R von Porsche-Kundenteams. Insgesamt sind neun Werksfahrer und zwei Young Professionals für Porsche im Einsatz.

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Die 24 Stunden von Daytona sind der erste Höhepunkt im Motorsportjahr 2018. Porsche hat für diese Saison sein weltweites Engagement im GT-Sport erweitert und dafür organisatorische Veränderungen vorgenommen. So wurde Pascal Zurlinden neuer Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport als Nachfolger von Marco Ujhasi, der als Projektleiter Digitalisierung Motorsport künftig intensiv mit der Porsche Digital GmbH zusammenarbeiten wird. Sebastian Golz übernimmt die Projektleitung des 911 GT3 R einschließlich der werksunterstützen Einsätze in der Intercontinental GT Challenge, der Blancpain Endurance Series sowie des 24-Stunden-Rennens Nürburgring. 

„Ich danke Marco Ujhasi für die überaus erfolgreiche Aufbauarbeit des 911 RSR-Werksteams“, sagt Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge. „Sie wurde von Siegen bei den 24-Stunden-Rennen in Daytona und Le Mans sowie von Meistertiteln in der WEC und der IMSA gekrönt. Unvergessen ist der erste Gesamtsieg von Porsche beim Petit Le Mans. Für die neue digitale Herausforderung wünsche ich ihm viel Glück und Erfolg.“

In Daytona schlägt das Herz des US-Motorsports. Das 24-Stunden-Rennen ist neben Le Mans der bakannteste Langstreckenklassiker der Welt. Auf dem 5,729 Kilometer langen Daytona International Speedway, einer supermodernen Motorsport-Arena mit zwei schnellen Steilkurven und einem engen Infield, sind 50 Autos mit Piloten aus den verschiedensten weltweiten Rennserien am Start.

Den 911 RSR mit der Startnummer 911 teilen sich Patrick Pilet (FR), Le-Mans-Gesamtsieger Nick Tandy (GB) und Frédéric Makowiecki (FR). Im zweiten vom Porsche GT Team eingesetzten 911 RSR mit der Startnummer 912 wechseln sich der zweifache Le-Mans-Gesamtsieger Earl Bamber (NZ), Laurens Vanthoor (BE) und Gianmaria Bruni (IT) ab. Mit dem 911 GT3 R stellen sich Porsche-Kundenteams der Herausforderung Daytona und werden dabei von Porsche mit Piloten unterstützt. Für Wright Motorsports (#58) fahren Patrick Long (USA) und Young Professional Mathieu Jaminet (FR) sowie Christina Nielsen (DK) als „Porsche Selected Driver 2018“. Sven Müller (Bingen) und Young Professional Matteo Cairoli (IT) treten für Manthey-Racing (#59) an. Bei Park Place Motorsports (#73) ist auch in dieser Saison Jörg Bergmeister (Langenfeld) einer der Stammfahrer.

Der 911 RSR feierte 2017 in Daytona eine erfolgreiche Rennpremiere. Für 2018 wurde neben Setup-Optimierungen vor allem die Zuverlässigkeit weiter verbessert. Der vor der Hinterachse eingebaute Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Für aerodynamische Effizienz und verbesserten Abtrieb sorgt der besonders große Heckdiffusor in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel. Der 911 GT3 R gewann 2017 in Daytona die Klasse GTD. Porsche hat den über 368 kW (500 PS) starken Kundensportrenner für die weltweiten GT3-Serien auf Basis des Seriensportwagens 911 GT3 RS konstruiert. Für diese Saison steht den Teams ein Evolutionspaket zur Verfügung.


Die Porsche-Erfolge

Kein anderer Hersteller war in Daytona so erfolgreich wie Porsche. Neben den 22 Gesamtsiegen brachte es Porsche auf die Rekordmarke von 77 Klassensiegen. Zuletzt gewann Michael Christensen (Dänemark) 2017 mit dem 911 GT3 R die Klasse GTD. Mit fünf Gesamtsiegen in den Jahren 1973, 1975, 1977, 1979 und 1991 sowie einem Klassensieg 1972 ist die US-Rennlegende Hurley Haywood der Porsche-Pilot mit den meisten Erfolgen in Daytona.

Das 24-Stunden-Rennen in Daytona startet am Samstag, 27. Januar, um 14.40 Uhr Ortszeit (20.40 Uhr MEZ). 
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