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Rallye DM
23.10.2017

Ehepaar Zeltner sichert sich Erfolg bei ADAC 3-Städte Rallye

Ruben und Petra Zeltner (beide Lichtenstein/Sachsen) genügte ein achter Gesamtrang, um sich beim Saisonfinale der Deutschen Rallye Meisterschaft rund um Karpfham (Bayern) den Sieg der ADAC Rallye Masters zu sichern. Mit ihrem Porsche 911 GT3 waren sie erneut schnellstes heckgetriebenes Fahrzeug, das mit einem genialen Sound bei den Zuschauern für Begeisterung sorgte.

Viel positiven Anklang fanden die neuen Wertungsprüfungen, die zum Auftakt der ADAC 3-Städte Rallye am Freitagabend in Österreich gefahren wurden. „Die Prüfungen sind sehr selektiv und machen richtig Spaß“, erklärte Ruben Zeltner. Mit einer sechstbesten Zeit im Gesamtteilnehmerfeld eröffnete das Ehepaar aus Lichtenstein (Sachsen) die erste Wertungsprüfung. Sehr schmierige und rollige Streckenbedingungen sorgten auf den folgenden Prüfungen dafür, dass sich die stärkere Allradkonkurrenz auf den Folge-WP etwas absetzen konnte. „Es ist kein Geheimnis, dass unsere jungen Konkurrenten in der Nacht durchaus mehr Risiko eingehen und durch Ihren Allradantrieb Traktionsvorteile genießen. Wir sind mit Platz 8 und schnellstes nicht allrad-getriebenes Fahrzeug mehr als zufrieden“, erklärte Ruben Zeltner im Etappenziel.

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Damit übernahm das Rallye-Ehepaar aus Sachsen auch die Führung in den ADAC Rallye Masters, Deutschlands größter Breitensportserie, in der die starken Allrad-Boliden nicht wertungsberechtigt sind. Darüber hinaus fachte erneut das Duell der Zeltners mit Maximilian Koch im allradgetriebenen Skoda Fabia auf. „Es macht uns wahnsinnig viel Spaß, mit diesem Youngster das Duell der Rallye Niederbayern neu aufleben zu lassen. Dass es erneut bei den schwierigen Bedingungen nur um Zehntelsekunden geht, hätte ich nicht gedacht“, so Zeltner.

Dieser Zweikampf wurde am Samstagmorgen durch einen kleinen Ausritt der Zeltners beendet. „Es war unheimlich rollig in dieser Passage. Ich war wohl ein klein wenig zu schnell und habe mich eingedreht, so dass wir in einen Graben rutschten und uns die Fans befreien mussten. Bis wir wieder auf der Strecke waren, hatten wir rund 50 Sekunden verloren“, erklärt Zelter. Danach konzentrierte sich das Rallye-Ehepaar aus Sachsen auf ein sauberes Durchrollen bis zur Mittagspause. „Wir sind jetzt die Schnellsten in den ADAC Rallye Masters. Damit sind wir das Beste nicht allrad-getriebene Fahrzeug und haben jede Menge Spaß beim Fahren. Die Platzierung ist gut, die möchten wir gerne ins Ziel bringen“, erklärte der Geschäftsführer des Sachsenrings.

Parallel fachte auf den letzten drei Wertungsprüfungen noch ein Kampf mit Herrmann Gassner auf, der der Porsche-Besatzung den achten Gesamtrang noch streitig machen wollte. Ruben Zeltner hielt jedoch dagegen. Mit einer guten Zeit auf letzten Wertungsprüfung „San Salvator“ sicherten sich die Zeltners ihren Platz und ihren Sieg im Rahmen der ADAC Rallye Masters.
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