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Formel 3 Open
12.06.2014

Nicolas Pohler: Ein Wochenende zum Vergessen

Nicht ganz optimal verliefen die Rennen der Euroformula Open am vergangenen Wochenende auf dem portugiesischen Kurs von Portimao. Am Ende konnte sich der Starnberger Formel 3-Pilot Nicolas Pohler aber noch über Punkte nach einer starken Aufholjagd freuen. „Zum Schluss war es noch versöhnlich, aber ansonsten muss ich das Rennwochenende einfach abhaken“, so der 18-Jährige nach Rennen drei und vier der internationalen Nachwuchsserie an der Atlantikküste.

Beim freien Training ging es auf dem 4,692 Kilometer langen Autódromo Internacional do Algarve für den Starnberger gut los. Mit nur 0,134 Sekunden lag Nicolas Pohler mit seinem Dallara F312 auf dem vierten Platz und zeigte abermals, dass Pohler zu den schnellsten Piloten der Serie gehört.

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Beim Qualifying zum ersten Rennen waren Pohler und sein englisches Team West-Tec zuversichtlich. 20 Youngster aus 16 verschiedenen Nationen (Thailand, Polen, Großbritannien, Russland, Japan, Mexiko Spanien, Israel, Guatemala, Südkorea, Hong Kong, Brasilien, Italien, Saudi Arabien, Kolumbien und Deutschland) gingen auf die Strecke. Mit Platz elf war der einzige deutsche Pilot dann aber nicht zufrieden. „Ich habe in meiner schnellsten Runde einen Bremspunkt nicht erwischt und dies wird in diesem starken Feld sofort bestraft.“ Zum ersten Rennen am Samstag sollte es dann noch unglücklicher kommen: Nach einem guten Start war schon in der ersten Kurve der Arbeitstag beendet. Ein anderer Pilot fuhr fast ungebremst in seine Seite, was das vorzeitige Aus für Pohler bedeutete.

In Qualifying am frühen Sonntagmorgen kam zum Pech dann auch noch ein Technik-Problem hinzu. Aufgrund von Bremsproblemen an seinem Auto war Pohler fast chancenlos und konnte sich nur für den enttäuschenden 14. Startplatz qualifizieren. Trotz immer noch auftretender Probleme mit der Bremse konnte sich Nicolas Rund für Runde nach vorne kämpfen. Mit Platz acht sicherte er sich Meisterschaftspunkte und darf nun optimistisch in die nächsten Rennen in 14 Tagen im spanischen Jerez gehen. „Ich weiß, dass ich zu den schnellsten Piloten in dieser Serie zähle und werde alles dran setzen, das in Jerez unter Beweis zu stellen“, gibt sich Nicolas Pohler kämpferisch.
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