Porsche Super Cup
15.10.2013
Vier Finalisten mit überzeugenden Leistungen
Keine leichte Aufgabe, die der Jury in den kommenden Tagen bevorsteht. Eine Entscheidung wird in den nächsten zwei Wochen fallen. Die Piloten wechselten sich während der zwei Sichtungstage am Steuer von zwei neuen, 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup ab. Dabei wurden sowohl Testfahrten, als auch ein komplettes Rennwochenende simuliert.
In den freien Trainingseinheiten konnten sich die Kandidaten mit dem für sie ungewohnten Fahrzeug vertraut machen, im Qualifying mussten sie unter Beweis stellen, wie gut sie einen frischen Reifensatz ausnutzen können. Bei den längeren Fahreinheiten ging es darum, möglichst fehlerfrei konstante Rundenzeiten zu erzielen. Zwischen den einzelnen Fahrsektionen analysierten die Finalisten gemeinsam mit Dateningenieuren von Porsche Motorsport die aufgezeichneten Messwerte am Computer und konnten ihre Runden mit denen des Referenzfahrers Michael Christensen (23, Dänemark) vergleichen. Christensen wird seit 2012 als Porsche Junior gefördert und gehört zu den schnellsten Piloten im Porsche Mobil 1 Supercup, der Speerspitze der Porsche Markenpokale.
„Wir haben schon nach den ersten Runden gemerkt, dass alle vier Fahrer ein hohes Maß an Talent besitzen“, sagt Junior Coach Sascha Maassen, der allen Porsche Junioren an den Rennwochenenden beratend zur Seite steht. „Für alle vier war der 460 PS starke 911 GT3 Cup mit Heckantrieb Neuland. Michelle und Kelvin kommen aus dem VW Scirocco R Cup, Andrea und Sven aus dem Formelsport. Es war beachtlich, wie schnell sie sich auf das leistungsstarke Fahrzeug einstellen konnten.“
Die Daten aller Testrunden werden nun bei Porsche Motorsport in Weissach ausgewertet und mit den sportmedizinischen Befunden abgeglichen. Diese wurden zuvor in einem umfangreichen medizinischen Belastungstest an der Universität Potsdam aufgezeichnet und ausgewertet. Der Sieger der Sichtung wird als Porsche Junior im Carrera Cup Deutschland in der Saison 2014 gefördert. Neben der finanziellen Förderung profitieren die Junioren von einer vielfältigen Ausbildung neben der Rennstrecke. Neben Medientraining und Mentaltraining wird die Fitness der Fahrer mit einem individuell erstellten Trainingsplan und regelmäßigen Leistungskontrollen weiter verbessert.
Bereits seit 1997 kümmert sich Porsche intensiv um den Motorsport-Nachwuchs. Die heutigen Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard, Marc Lieb, Patrick Long und Marco Holzer wurden als Porsche-Junioren zu Profirennfahrern ausgebildet. Neben Michael Christensen werden derzeit auch der Österreicher Klaus Bachler (22), der Amerikaner Connor de Phillippi (20) sowie der Spanier Alex Riberas (19) als Porsche Junioren gefördert.