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Formel 3 Open
13.05.2013

Nicolas Pohler: „Guter Speed wurde nicht belohnt!“

Der portugiesische Kurs von Portimao war vom 10. bis 12. Mai 2013 der Austragungsort des zweiten Rennwochenendes der European Formula 3 Open. Für Nicolas Pohler lief es nicht ganz nach Plan. „Nach dem guten Start zum Saisonauftakt ging es diesmal leider nicht so weiter“, so der 17-jährige Münchener, der im italienischen Team von DAV Racing unter Vertrag ist.

Im ersten Qualifying auf dem 4,692 Kilometer langen Kurs reichte es für den Youngster leider nur zu Startplatz elf. „Irgendwie kam ich zu keiner komplett zusammenhängenden guten Runde, obwohl ich gute Sektorzeiten hatte. Aber irgendwas kam immer dazwischen.“

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Doch im ersten Rennen verbesserte er sich anschließend schon auf die achte Position und war auf dem Weg nach vorne, als bei einem weiteren Überholvorgang mit Berührung eines Kontrahenten seine Felge in Mitleidenschaft gezogen wurde und er infolge dessen das Rennen vorzeitig beenden musste. Das zweite Qualifying am Sonntagmorgen war dann eine Geschichte für sich. Bis 12 Minuten vor Ende lag er auf Startplatz vier und griff mit neuen Reifen nochmals aus der Box an. Eine Rotphase beendete aber die Zeitenjagd und alle Fahrzeuge kamen wieder zur Box zurück.

Dort wurde unter seinem Auto ein großer Ölverlust festgestellt und Nici musste das Zeittraining für das zweite Rennen beenden, während die Mitbewerber erneut auf den Kurs konnten. Als Folge wurde er dann in den letzten acht Minuten auf Position elf durchgereicht. „Zu allem Pech kam dann noch hinzu, dass ich auf den letzten Platz versetzt wurde, weil wir die Reparatur im Parc Fermé beginnen mussten, um es überhaupt noch rechtzeitig zum nächsten Rennen zu schaffen“, gab Nici später zu Protokoll.

Im zweiten Rennen des Wochenendes auf dem Autódromo Internacional do Algarve lief es in den ersten Runden sehr gut und der Nachwuchspilot hatte schon einige Plätze gut gemacht. Doch es sollte an diesem Wochenende in der F3 Open einfach nicht sein: Ein großes Stück Kunstrasen, das zuvor von der GT Open noch auf der Strecke war, verfing sich unter dem Dallara F308. Dadurch gab es große Handling-Probleme am Auto und Nici Pohler verlor deutlich an Top-Speed. Doch er kämpfte und fuhr noch Platz zehn in der Copa-Class ein.

Das Fazit von Nici war schnell gezogen: „Ich habe am zweiten Rennwochenende sicherlich erneut viel lernen dürfen und war durchaus konkurrenzfähig. Ich werde das Gute speichern, den Rest abhaken und positiv nach vorne schauen!“ Vor ihm liegt nun erstmal das Heimrennen auf dem Nürburgring. Dort tritt die European Formula 3 Open im Rahmen des Euro Race vom 30. Mai bis 2. Juni 2013 an. Hier gilt es wieder voll anzugreifen, dann sicherlich mit dem notwendigen Quentchen Glück das in Portimao gefehlt hat.
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