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ADAC GT Masters
30.09.2013

Zwei Vizemeister-Titel für Herberth Motorsport

Mit einem einem lachenden und einem weinenden Auge verließ Herberth Motorsport den Schauplatz des Finales des ADAC GT Masters in Hockenheim. Zwar musste sich René Bourdeaux im Kampf um die Meisterschaft in der Gentlemen-Wertung der Dänin Christina Nielsen geschlagen geben, dafür schob sich Robert Renauer noch auf die zweite Position in der Gesamtwertung vor.

„Natürlich freuen wir uns sehr über die beiden Vizemeistertitel. Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment für eine einmal mehr fehlerfreie Leistung machen – andererseits müssen wir auch klar sehen, dass wir vor allem gegen die Corvette keine Chance hatten“, resümierte Teamchef Alexander Weinhart.

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Kurzzeitig fuhr Robert Renauer sogar auf Meisterkurs. Denn Tabellenführer Daniel Keilwitz war in der ersten Runde von einem Konkurrenten umgedreht worden und fiel bis ans Ende des Feldes zurück. Und als der Mercedes von Maximilian Buhk und Maximilian Götz gegen Rennhalbzeit mit technischem Defekt ausrollte, schien der Weg frei für Renauer und seinen Partner Martin Ragginger. Doch dann zeigte sich die Überlegenheit der Corvette, die locker durchs gesamte Feld bis auf den sechsten Rang nach vorne fuhr.

So fehlten Robert Renauer am Ende fünf Pünktchen zum Meistertitel. „Das Finale spiegelte ein bisschen das Kräfteverhältnis des gesamten Jahres wieder“, erklärte der 27-Jährige. „Wir waren nicht die Allerschnellsten, haben aber immer wieder Geschenke bekommen. So auch heute, als sich direkt vor mir Hürtgen und Seiler in die Haare bekommen haben. Ich kam gerade noch so vorbei. Danach musste ich das Rennen nur noch nach Hause fahren.“ Teamkollege Ragginger stimmt zu: „Toll, dass es für Robert zum Vizetitel gereicht hat. Leider ist das Qualifying nicht perfekt gelaufen. Und von Startplatz zehn aus handelst du dir eben einen großen Rückstand ein, der fast nicht mehr wettzumachen ist.“

René Bourdeaux und Alfred Renauer steuerten den zweiten Porsche 911 GT3 R des Teams aus Icking auf Platz 16, belegten damit den zweiten Rang in der Gentlemen-Wertung und sprachen hinterher von einem schwierigen Rennen. „Gleich nach dem Start gab es mehrere Berührungen, worauf vorne einige Flaps fehlten. Weil dadurch viel Abtrieb verloren ging, hatte ich kaum eine Chance gegen die vor mir fahrenden Audi“, berichtete Renauer. Bourdeaux hatte im Anschluss mit den aerodynamischen Problemen zu kämpfen.
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