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Rallye DM
26.08.2012

Mark Wallenwein nach Doppelsieg auf Meisterschaftskurs

Die längste Rallye der Saison in der DRM (Deutsche Rallye Meisterschaft) hat einen strahlenden Sieger: Mark Wallenwein (Stuttgart) konnte sich mit Co-Pilot Stefan Kopczyk (Heilbronn) im Skoda Fabia S2000 sowohl auf der Freitags- als auch auf der Samstagsetappe der ADAC Rallye Deutschland als Sieger feiern lassen.

Da die beiden Tagesergebnisse beim deutschen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft jeweils als eigener DRM-Lauf gewertet werden, konnte der 25-jährige Youngster mit dem Doppelsieg einen Riesenschritt in Richtung Meistertitel machen.

Der Schwabe setzte sich dabei am ersten Tag in einem packenden Duell knapp gegen Felix Herbold / Michael Kölbach (Ismaning / Winterwerb, Ford Fiesta S2000) und Ruben Zeltner / Helmar Hinneberg (beide Lichtenstein, Porsche 911 GT3) durch. Am zweiten Tag profitierte er vom Pech der Gegner: Herbold fiel in Führung liegend nach der Hälfte der zweiten Etappe aus, Zeltner ereilte das gleiche Schicksal auf der letzten WP vor dem Mittagsservice. 142.000 Zuschauer entlang der elf DRM-WPs bildeten eine gigantische Kulisse für die Fights in der höchsten deutschen Rallye-Liga. Entsprechend beeindruckt zeigten sich auch die Teilnehmer. „Das ist ein Supergefühl, hier im Rahmen der Weltmeisterschaft vor so vielen Fans zu fahren“, freute sich Doppelsieger Mark Wallenwein im Ziel der zweiten Etappe. „Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich hier zwei Wertungen zur DRM gewinnen kann, hätte ich das nicht geglaubt.“

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Der Schwabe hatte sich zuvor glänzend in Szene setzen können und sich am ersten Tag der ADAC Rallye Deutschland einen spektakulären Highspeed-Kampf mit Felix Herbold und Ruben Zeltner geliefert. Mit Bestzeiten auf drei von fünf gewerteten WPs über 116,61 km konnte Wallenwein schließlich Herbold um 5,1 Sekunden schlagen. Der bayerische Rallye-Youngster konterte im Preisroboter-Fiesta aber am zweiten Tag und holte zwei der drei WP-Bestzeiten auf den WPs am Vormittag. Bereits im Service am Mittag musste das Team allerdings einen Antriebswellenschaden reparieren, in dessen Folge auf der Fahrt zur vierten WP ein Differenzial seinen Dienst versagte.

Das Duo stellte den Fiesta daraufhin ab. Zeltner war auf der berüchtigten „Panzerplatte“ in Baumholder bereits am späten Vormittag mit einem Getriebeproblem liegen geblieben, sodass sich Mark Wallenwein anschließend darauf konzentrieren konnte, den Wallenborn-Skoda ins Ziel zu bringen. Die letzte Bestzeit des Tages überließ er noch einem Konkurrenten: Georg Berlandy / Peter Schaaf (Stromberg / Mayen), die pünktlich zum Saisonhöhepunkt bei der Rallye Deutschland von der Division 3 in einen Peugeot 207 S2000 der DRM-Division 1 gewechselt sind, holten auf dem zweiten Durchgang der mit 46,5 Kilometern längsten WP des gesamten DRM-Kalenders die Bestzeit.

In der Meisterschaft kann Wallenwein nun den Sack am vierten Septemberwochenende zumachen: Bei der ADAC Saarland-Rallye rund um Dillingen (21. bis 22. September) könnte er sich am sechsten von sieben DRM-Wochenenden vorzeitig zum Meister küren.