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VLN
17.10.2011

Fünfter Sieg im neunten Rennen für Alexander Mies

Für Alexander Mies könnte die Saison in der VLN Langstreckenmeisterschaft nicht besser laufen. Der Heiligenhauser hat bereits zweimal den Rundenrekord in der Klasse V3 verbessert und am vergangenen Wochenende gewann er den insgesamt fünften Lauf des Jahres. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Axel Burghardt und Jens Moetefindt sicherte sich Mies erneut überlegen Platz eins.

Dabei war es diesmal nicht ganz so einfach, wie das Ergebnis am Ende zeigt. Schon beim Start war Mies in harte Zweikämpfe verwickelt. Noch auf der Grandprixstrecke gab es erste Rempler mit einem anderen Fahrzeug. „Zum Glück ist dabei nichts wichtiges kaputt gegangen“, sagte Mies später. Lediglich die Tür des BMW 320is von Bonk motorsport wurde zerkratzt und verbeult. „Wenn Alexander das Auto nicht leiden kann, soll er was sagen, dann trete ich einfach in die Tür“, scherzte später ein Teammitglied.

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Doch Mies kann den Wagen gut leiden. Schließlich hat ihm dieses Auto die zahlreichen Klassensieg und die guten Rundenzeiten möglich gemacht. „Ich war diesmal auch schnell unterwegs. Dabei war das gar nicht so einfach.“ Denn immer wieder musste der 19-Jährige wegen Unfällen anderer Fahrzeuge vom Gas. Schließlich sollen die Streckenposten bei ihrer Arbeit nicht zusätzlich gefährdet werden. Zwischenzeitlich unterbrach die Rennleitung sogar den Lauf, weil zu viele Unfälle gleichzeitig beseitigt werden mussten.

Am Rhythmus des 320 is änderte das nichts. Auch nach dem Restart dominierte der BMW die Klasse nach Belieben. Mit mehr als einer Runde Vorsprung siegten Mies und seine beiden Fahrerkollegen. Die schnellste Rennrunde in der Klasse V3 gehörte erneut Alexander Mies. Allerdings war es diesmal kein Rekord. „Dafür war es heute einfach zu kalt und die Strecke zu oft unter gelb.“

Aber in zwei Wochen hat Mies noch einmal die Chance, den aktuellen Rundenrekord zu verbessern. Am 29. Oktober ist das Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft 2011. Sein Teamchef Michael Bonk denkt schon jetzt an die nächste Saison. „Alexander muss sich weiterentwickeln. Mal schauen, was wir machen können, damit er 2012 den Titel in der Juniormeisterschaft einfahren kann.“ Dass der junge Heiligenhauser das Zeug dazu hat, konnte er unlängst beweisen.
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