Rallye DM
09.05.2011
Neuland erobert: Mohe im Renault Mégane auf Rang sechs
Aufgabe erfolgreich gelöst: Mit seiner Vorstellung beim dritten DM-Lauf zeigte sich Carsten Mohe rundherum zufrieden. Auf ihm zuvor unbekanntem Terrain – die Pfalz-Westrich-Rallye zählt in dieser Saison erstmals zur Topliga des deutschen Rallye-Sports – konnte der Crottendorfer das Potenzial seines rund 280 PS starken Renault Mégane R.S. N4 immer wieder aufblitzen lassen. Zugleich erkannte der Division 2-Meister von 2009 aber auch noch weitere Verbesserungsmöglichkeiten.
„Das Auto schneller zu machen, ist wirklich eine interessante Arbeit“, strahlte der Fronttriebler-Experte, dem vor Ort ein Ingenieur von Renault Sport aus Paris zur Seite stand. „Das gibt uns natürlich zusätzliche Motivation und Sicherheit. Wir haben während der Rallye und auch im Vorfeld beim ,Shake-down‘ die Fahrwerksabstimmung immer weiter optimieren können. Speziell auf der letzten Schleife am Samstagnachmittag lief es dann wirklich gut, wie ja auch unsere gefahrenen Zeiten belegen.“
Tatsächlich gelang es dem 38-Jährigen, mit seinem Mégane durchgängig in die Phalanx der allradgetriebenen und nochmals leistungsstärkeren Konkurrenz einzubrechen. So setzte Mohe auf zwei der insgesamt 13 Wertungsprüfungen die viertschnellste Zeit und ließ sich viermal als Fünftschnellster notieren – und dies, obwohl die Strecken teilweise auch über tiefen Schotter führten. Trotz der Nullrunde bei der Wikinger-Rallye, dem Saisonauftakt, wird er in der DM-Tabelle schon wieder auf dem sechsten Rang geführt.
"Auf Asphalt ist der neue Mégane R.S. N4 deutlich schneller als der Clio R3, den wir zuvor eingesetzt haben“, resümmiert der Routinier. „Geht es in den Schotter, fehlt es uns noch an Traktion. Aber das war beim Clio, als wir mit ihm angefangen haben, nicht anders. Wir dürfen eben nicht vergessen: Der neue Mégane ist erst drei Monate alt und steht noch am Anfang seiner Entwicklung.“