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VLN
09.09.2015

Unfall des Teamkollegen in der Startphase

Beim ADAC 6h-Rennen, dem siebten Lauf zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, büßte der Mönchengladbacher Torsten Kratz bereits in der Startrunde alle Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis ein. Teamkollege Kevin Warum (Schweitenkirchen) drehte sich und wurde anschließend von einem nachfolgenden Teilnehmer getroffen. Mehr als Platz elf von 18 Startern in der BMW-Cup-Klasse war somit nicht mehr möglich.

Dabei standen die Eckdaten auf Erfolg. Für den Saisonhöhepunkt in Europas populärster Rennserie wurden im Team Securtal Sorg Rennsport die Kräfte gebündelt. Die in der Meisterschaft des BMW-Cups aussichtsreich liegenden Philipp Leisen (Irrel) und Thomas Jäger (AT) bildeten mit den 24h-Klassensiegern Kratz und Warum ein Team. „Gemeinsam sind wir eine starke Truppe, damit müssten wir auf jeden Fall aufs Podium fahren“, war nicht nur Kratz überzeugt. Im überwiegend verregneten Zeittraining ging das Quartett kein unnötiges Risiko ein und fuhr auf Rang acht von 18 Startern.

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Für das über sechs Stunden dauernde Rennen war es überwiegend trocken angesagt. Kurz vor dem Start ging allerdings doch noch ein kleiner Schauer nieder. Aus der Einführungsrunde kommend, entschied sich Warum dennoch auf Slicks zu bleiben. Kratz: „Es wird recht zügig abtrocken und dann spart man sich einen Stopp. Wir müssen nur die ersten ein bis zwei Runden überstehen.“

Der Plan funktionierte allerdings nur bis zur siebten Kurve. Dann drehte sich Warum ohne Fremdeinwirkung. Doch der nachfolgende BMW 325i konnte nicht mehr ausweichen und prallte gegen die rechte hintere Seite. Hierbei wurde vor allem die Hinterachse beschädigt. Der 24-Jährige konnte zum Glück noch aus eigener Kraft die Boxen erreichen. Die nötige Reparatur dauerte allerdings knapp eine Stunde.

Kratz sagte: „Das uns nach dem Dreher von Kevin der Nachfolgende noch getroffen hat war natürlich doppeltes Pech. Mir tut es besonders leid für Philipp und Thomas, die dieses Mal nicht viele Punkte für die Meisterschaft sammeln konnten. Im weiteren Rennverlauf konnten wir noch einige schnelle Rundenzeiten drehen und jeder das Tempo unserer Klassenspitze problemlos mitgehen. Leider natürlich ohne Aussicht auf eine gute Platzierung.“

Beim nächsten Rennen, welches am 3. Oktober über die gewohnten vier Stunden führen wird, starten Kratz und Warum wieder mit ihrem etatmäßigen BMW M235i Racing.
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