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ADAC GT Masters
27.04.2024

BMW-Duo Oosten/Köhler feiert Sieg beim Saisonstart in Oschersleben

Auftakt nach Maß für das BMW-Duo Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main/beide FK Performance) beim Auftaktrennen des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben: Im BMW M4 GT3 sicherte sich das Duo den ersten Sieg der Saison. Rang zwei belegte der Vorjahresmeister Elias Seppänen (FIN) zusammen mit Tom Kalender (Hamm/Sieg) im Mercedes-AMG GT3 von Landgraf Motorsport. Das Podium komplettierte der Haupt Racing Team Mercedes-AMG von Max Reis (Ramstein) und Kwanda Mokoena (ZA).

Den Weg zu seinem zweiten Sieg im ADAC GT Masters ebnete Oosten direkt zu Beginn: „Beim Rennstart kam es zu einem unglaublich intensiven Duell mit dem Grasser-Lamborghini. Um die Führung zu verteidigen, musste ich mich am Ausgang der ersten Kurve neben Tim Zimmermann bleiben. Danach konnte ich die Position behaupten und an Leon übergeben, der unseren BMW sicher ins Ziel brachte.“ Auch Teamkollege Köhler zeigte sich nach dem Rennen freudig: „Das war ein super Saisonstart. Maxime hat im ersten Teil des Rennens einen großartigen Job abgeliefert. Für mich galt es, den Vorsprung im zweiten Abschnitt zu verwalten. Ich bin sehr glücklich über den Sieg und freue mich schon auf das zweite Rennen.“

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Das Auftaktrennen auf der 3,667 Kilometer langen Strecke in der Magdeburger Börde startete bei sonnigen Bedingungen, einer Außentemperatur von rund 20 Grad Celsius und jeder Menge Spannung. Nachdem Tim Zimmermann (Langenargen/Grasser-Racing-Team) vom zweiten Platz aus einen guten Start erwischte, lieferte er sich in der ersten Kurve einen spektakulären Dreikampf um die Führung mit Pole-Setter Oosten und Jannes Fittje (Langenhain). Oosten ließ im Kampf um die Führung nicht locker und behielt gegen Zimmermann die Oberhand. Danach verschaffte sich der 20-jährige Niederländer einen Vorsprung von mehreren Wagenlängen, der jedoch nach gerade einmal fünf Minuten durch eine Safety-Car-Phase zunichtegemacht wurde. Beim Re-Start zeigte Oosten keine Nerven und stellte schnell den vorherigen Vorsprung zwischen ihm und Zimmermann wieder her. Zimmermann schied vorzeitig aus dem Kampf um den Sieg aus. Nach einem Reifenschaden kam er zusammen mit Teamkollege Benjamin Hites auf Rang elf ins Ziel. An der Spitze übergab Oosten den BMW an Köhler, der anschließend mit mehr als 13 Sekunden Vorsprung den Sieg sicherstellte. Der Sieg sicherte Oosten/Köhler auch den Klassenerfolg im Silver Cup für Nachwuchsfahrer.

Auch für das Duo im Mercedes-AMG GT3 von Landgraf Motorsport verlief der Saisonstart mit dem Silberrang erfolgreich. „Über den Ausgang des Rennens bin ich sehr glücklich. Elias hat mir mein Premierenrennen sehr einfach gemacht. Am Ende auf dem Podium zu stehen, freut mich sehr“, sagte Tom Kalender, der als bisher jüngster Fahrer in der Geschichte des ADAC GT Masters den Sprung auf das Podium geschafft hat. Mit Rang drei verbuchten Reis und Mokoena einen erfolgreichen Saisonstart. „Ein großartiges Erlebnis, direkt im ersten Rennen auf dem Treppchen zu sein. Kwanda hat mir den Wagen auf einer aussichtsreichen Position übergeben und mir dadurch eine gute Ausgangslage verschafft. Mein Stint verlief ebenfalls gut, wodurch wir am Ende den ersten Pokal mit nach Hause nehmen konnten“, beschrieb Reis seine Premiere.

Den vierten Platz belegten Jannes Fittje und Finn Wiebelhaus (Obertshausen/Haupt Racing Team) in einem weiteren Mercedes-AMG vor den beiden Zwillingen Michael und Johannes Kapfinger im Porsche 911 GT3 R vom Team Joos by Twin Busch. Der sechste Rang ging an Salman Owega (Köln) und David Schumacher (Salzburg) im Mercedes-AMG GT3 vom Haupt Racing Team, die sich vor Jean-Luc D´Auria (CH) und Alain Valente (CH) im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing platzierten. Auf dem achten Platz und gleichzeitig als Sieger der Pro-Am-Wertung überquerten Alexander Schwarzer (D) und Alexander Fach (CHE/beide Fach Auto Tech) die Ziellinie im Porsche 911 GT3 R. Der Aston Martin Vantage GT3 von Walkenhorst Motorsport mit Mike David Ortmann (Ahrensfelde) und Denis Bulatov (Köln) belegte Rang neun. Simon Connor Primm (Großschirma) und Jonas Greif (Coswig/beide Paul Motorsport) beschlossen in ihrem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 die Top-10.
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