Das morgendliche Qualifying war nicht nur von einer feuchten Strecke, sondern auch von zahlreichen Unfällen geprägt. Während die Konkurrenz das kleine Zeitfenster für eine freie Runde erwischte und sich dadurch die Pole-Position sicherte, wurden die Scirocco von mathilda racing durch mehrere Gelbphasen eingebremst. Dennoch erreichte der gelb-grüne Scirocco mit der Startnummer #489, der erneut von Teamchef Michael Paatz, Felix Schumann sowie Jürgen und Joachim Nett pilotiert wurde, den zweiten Startplatz. Das Schwesterauto, der LAVO-Carwash-Scirocco mit der Startnummer 498, startete vom vierten Platz in der Klasse VT2-FWD in das vorletzte Rennen des Jahres.
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Nach dem Start nahm das mathilda racing - Team LAVO Carwash die Spitzenpositionen ins Visier, konnte jedoch keinen Angriff auf den führenden Hyundai starten. Felix Schumann, der den Start im "Grelly" übernahm, folgte im Schatten des Spitzenreiters und schnappte sich dabei die schnellste Rennrunde. Michael Bohrer, der an diesem Wochenende die beiden Stammpiloten Timo Beuth und Leon Dreiser unterstützte, verbesserte sich in der Startphase vom vierten auf den dritten Platz. Auch die nachfolgenden Piloten erlaubten sich keine Fehler, obwohl sich die Eifel zwischenzeitlich von ihrer typischen Seite zeigte und ein kurzer Regenschauer über die Traditionsstrecke zog. Da sich ein Wechsel auf Regenreifen jedoch nicht lohnte, kämpften sich die Piloten mit den profillosen Slicks über den legendären Asphalt der Nordschleife. Weil der Rückstand auf die Spitze im Laufe des Rennens auf rund zwei Minuten angewachsen war, ging es in der Schlussphase nur noch darum, die beiden Podiumsplätze über die Ziellinie zu bringen.
Einziger Wermutstropfen an einem starken Wochenende: Das dritte Fahrzeug vom mathilda racing - Team LAVO Carwash, ein weiterer VW Scirocco R mit der Startnummer 479, pilotiert von Claus und Christoph Dupré sowie Rene Steiger, musste nach einer Kollision im Startgetümmel mit Kühlerschaden und verbogener Hinterachse abgestellt werden. Mit den Positionen zwei und drei sammelte der Kölner Rennstall dennoch wichtige Punkte für die Gesamtwertung der Nürburgring Langstrecken-Serie und die umkämpfte Klassensiegertrophäe. "Mit diesem Ergebnis halten wir uns alle Chancen auf den Gesamtsieg in der Klasse VT2-FWD offen", zeigt sich Teamchef Michael Paatz optimistisch. "Beim Finale kämpfen wir noch einmal um den Klassensieg – und das schnellste Team, das am wenigsten Fehler macht oder Probleme hat, soll gewinnen!"
Der Kampf gegen die Konkurrenz entscheidet sich in zwei Wochen: Beim 47. PAGID Racing DMV Münsterlandpokal am 7. Oktober 2023, auch als „Schinkenrennen“ bekannt, geht es nicht nur um den westfälischen Schinken, den alle Klassensieger als Ergänzung zum üblichen Pokal erhalten, sondern auch den diesjährigen Gewinn der Klassensiegertrophäe in der VT2-FWD-Klasse.
