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VLN
26.09.2023

Star-Besetzung auf dem Bio-Boliden

92 Fahrzeuge fuhren am vergangenen Wochenende bei gemischten Wetterkonditionen beim 55. ADAC Barbarossapreis, dem 8. Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS). Für Four Motors war das Wochenende etwas anders als gewohnt, denn statt der drei Bioconcept-Cars mit den Stammfahrern rund um Rapper Smudo und Teamchef Tom von Löwis setzte das Bio-Team dieses Mal nur einen ihrer Bio-Boliden ein – mit einem umso hochkarätigeren Fahrer-Trio. Der 718 Porsche Cayman GT4 CS mit der 420 wurde von niemand geringerem über die Nordschleife pilotiert als Porsche IMSA-Fahrer Felipe Nasr sowie den Racing-Twins Alesia und Jacqueline Kreutzpointner. Ziel war es für alle drei, ihre Nordschleifen-Permit zu erhalten.

Nach einem guten Qualifying startete Felipe Nasr das Rennen vom 47. Startplatz aus. Auch bei regnerischen Bedingungen gegen Ende des Rennens blieb die #420 auf Slicks schnell und fuhr als Sieger in der AT (Alternative Treibstoffe) Klasse und als 52. in der Gesamtplatzierung über die Ziellinie. Für den Brasilianer Felipe Nasr war es der erste Einsatz auf dem Nürburgring und er konnte die ersten sechs Runden zum Erhalt seines Nürburgring Nordschleifen Permits einfahren. Alesia und Jacqueline Kreutzpointner konnten ihre benötigten 18 Runden vollenden – wir gratulieren den Zwillingen zu ihrem Permit A. ­
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­Felipe Nasr: „Das Rennen lief wirklich gut. Es war meine erste Erfahrung auf dem Nürburgring. Der Start war gut und ich konnte in der ersten Runde problemlos fahren. Mit jeder Runde habe ich mich mehr und mehr an das Auto und die Strecke gewöhnt, konnte meine Rundenzeiten verbessern. Wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein. Das Ziel war es, unsere Runden für den Permit zu fahren und das Auto in einem Stück zurückzubringen. Während meines Stints habe ich viele Unfälle gesehen, die zeigen, wie anspruchsvoll diese Strecke ist. Aber zum Glück ist bei uns alles gut gelaufen. Four Motors hat einen super Job gemacht und uns ein tolles Auto und eine großartige Boxencrew zur Verfügung gestellt. Ich möchte dem ganzen Team für die professionelle und effiziente Arbeit bedanken. Es war toll, an diesem Wochenende Teil des Teams zu sein. Ich hoffe, dass ich auch für den zweiten Teil meiner Permit, der insgesamt 18 Runden erfordert, auch wieder mit Four Motors fahren kann. Diese Saison steht noch ein Rennen für mich an: das IMSA-Rennen in Road Atlanta am 14. Oktober. Wir gehen mit großen Chancen in dieses Rennen, sowohl die Fahrer- als auch die Herstellerwertung zu gewinnen, was das Ziel von Porsche ist.“

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Alesia Kreutzpointer: „Das Rennen lief super, es hat mir richtig Spaß gemacht. Wir hatten eine richtig gute Pace. Am Ende hat es angefangen zu regnen. Wir waren auf Slicks draußen und da war es an der einen oder anderen Stelle rutschiger und man musste aufpassen. Aber ich bin sehr gut durchgekommen, hatte eine deutlich bessere Pace als manch andere Autos und konnte noch einige überholen. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich habe mich sehr wohlgefühlt auf dem Auto und konnte richtig pushen. Die Zusammenarbeit mit Four Motors war super. Es war alles sehr entspannt. Man hat hier rein unglaubliches Teamgefühl, man kommt an der Strecke an und fühlt sich von der ersten Sekunde an wohl. Das Auto ist perfekt vorbereitet, die Mechaniker und der Ingenieur machen einen super Job. Ich würde mich freuen, bald wieder bei Four Motors zu fahren, vielleicht sogar nächstes Jahr das 24h-Rennen – wer weiß.“ 

Jacqueline Kreutzpointner: „Alles lief super, das Auto hat sich sehr gut angefühlt. Wir sind Permit B-Runden gefahren, das heißt, wir sind zuerst einmal auf Sicherheit gefahren, aber wir hatten eine Menge Spaß, hatten viele Überholmanöver und mussten mit den GT3s teilweise aufpassen. Wie das immer auf der Nordschleife ist, passieren hier auch leider sehr viele Unfälle. Es hat zwischendurch angefangen zu regnen, es hatten noch viele Slicks drauf, da muss man aufpassen. Aber zum Glück lief bei uns alles gut. Ich liebe es, mit Four Motors zu fahren. Wir sind schon einmal mit ihnen gefahren, und es fühlt sich einfach an wie Familie. Man fühlt sich wohl, das Umfeld stimmt, und da ist man als Fahrer immer gleich noch ein bisschen schneller. Ich hoffe, ich fahre bald wieder für das Team. Mein Highlight war es, mit Felipe und mit meiner Schwester zu fahren. Das war ein tolles Line-up für mich, an das ich noch lange denken werde.“ ­­­­
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­In zwei Wochen steht für Four Motors das letzte Rennen der Saison an. Am 7. - 8. Oktober setzt das Team bei der NLS 9 wieder den #420 Porsche 718 Cayman GT4 CS ebenfalls mit Porsche Besetzung ein, Porsche Fahrer David Beckmann und Porsche Junior Bastian Buus.
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