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Porsche Carrera Cup
06.07.2023

Alex Tauscher blickt zuversichtlich auf zweite Jahreshälfte

Drei Rennen des Porsche Carrera Cup Deutschland sind Geschichte – für Alex Tauscher verlief der Start nicht wie erhofft. Mit Huber Racing wollte er um Podestränge fighten, am Ende gab es aber viele Kleinigkeiten, welche ein gutes Ergebnis verhindert haben. Der letzte Auftritt in Zandvoort gibt aber Grund zur Hoffnung.

Im belgischen Spa-Francorchamps startete in diesem Jahr die Saison des Porsche Carrea Cup Deutschland. Das Feld in dem schnellsten Markenpokal der Welt war wieder prall gefüllt. Alex Tauscher aus Mitterfels startete in seine zweite Saison und gehört auch wieder zum Porsche Talent Pool. Auf die Reise geht er in diesem Jahr für Huber Racing.

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Der Auftakt in Belgien verlief viel versprechend. Ein Top-Drei-Rang nach dem Zeittraining und zwei starke Rennen ließen auf eine erfolgreiche Saison hoffen. Doch ein kleiner Fehler kostete Alex beide Resultate. „Leider haben wir in Spa das Benzin des belgischen Cups und nicht des deutschen verwendet. Das war zwar kein Wettbewerbsvorteil, trotzdem wurden mir die Ergebnisse gestrichen“, erklärte der 20-jährige Rennfahrer.

Weiter ging es für ihn auf dem Hockenheimring. Wie bereits in Spa etablierte sich Alex erneut in den Top-Ten. Doch im ersten Lauf schied er durch einen Reifenschaden aus. Im zweiten Durchgang lief dagegen alles glatt. Mit einer starken Performance kämpfte er sich von Startplatz 14 auf Rang acht nach vorne und verbuchte die ersten Meisterschaftspunkte.

Den Abschluss der ersten Saisonhälfte hatte Alex in Zandvoort. Die Strecke an der niederländischen Nordseeküste bot wieder eine atemberaubende Kulisse und die Rennen wurde bei hochsommerlichen Temperaturen zur Hitzeschlacht. Alex hatte dabei alle Hände voll zu tun. Nach der Qualifikation war er der beste Fahrer aus dem Team. „Da war die Laune noch gut, doch es gab ein Missverständnis zwischen einem Mechaniker und Ingenieur, weshalb ich beide Zeiten verloren habe und jeweils als Letzter starten muss“, erklärte Alex im Anschluss.

Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, zeigte Alex in den Rennen seinen Kampfgeist und fuhr durch das Feld. Jeweils von Startposition 32 fuhr bis auf die Ränge 16 und 15 nach vorne. Damit überholte er jeweils das halbe Feld und fuhr Zeiten wie in den Top-Fünf. Belohnt wurde er am Ende noch mit einem Meisterschaftspunkt.

„Bis jetzt ist sicherlich einiges schiefgelaufen. Ich stehe aber voll hinter meinem Team und freue mich auf die verbleibenden fünf Rennwochenenden. Auch wenn die Ergebnisse es nicht widerspiegeln, haben wir einen super Speed. Diesen müssen wir nun nach Hause bringen“, zeigte sich der Bayer kämpferisch.

Der Startschuss in die zweite Hälfte fällt vom 4.-6. August auf dem Nürburgring. Danach geht es in der Lausitz und auf dem Sachsenring weiter. Die Strecke in der Nähe von Chemnitz ist wie ein kleines Heimspiel für Alex. Das vorletzte Saisonrennen findet auf dem Red Bull-Ring in Österreich statt. Zum großen Finale geht es traditionell Ende Oktober auf den Hockenheimring.
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