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ROTAX Grand Finals
30.11.2018

Deutsches Team erlebt Auf und Ab

Rennaction ist seit Mittwochnachmittag bei den 19. ROTAX MAX Grand Finals im brasilianischen Conde angesagt. Bis Donnerstag Abend standen sage und schreibe 28 Vorläufe auf dem Circuito Internacional Paladino auf dem Programm. Die deutschen Piloten erlebten eine Achterbahn der Gefühle in den Heats.
 
Eine guten Job machte Max Reis (Nees Racing) bei den Micros. Nach einem enttäuschenden Zeittraining kämpfte er sich in den Vorläufen nach vorne und belegte die Plätze 23 und 19. Weiterhin in Topform präsentierte sich Mannschaftskollege Farin Megger (Kartschmie.de) bei den Minis. Im ersten Heat katapultierte er sich zur Freude der deutschen Fans zum Sieg! Auch im zweiten Vorlauf konnte er als Fünfter ein gutes Ergebnis einfahren, womit er in der finalen Phase klar zum Favoritenkreis zählt.
 
Gut durcharbeiten konnte sich Vincent France bei den Junioren. Als Zehnter, 14. und 15. liegt er klar auf Finalkurs. Chancenlos ist hingegen der zweite deutsche Junior: Ben Dörr (Dörr Motorsport) erlebte ein richtiges Waterloo und schied in allen Heats weitgehend unverschuldet aus. Für ihn ist der Einzug ins Finale damit leider nicht mehr möglich.
 
Dafür konnte sein Bruder Phil Dörr (Dörr Motorsport) bei den Senioren die Kohlen aus dem Feuer holen. Abgesehen von einer Spoilerstrafe schlug er sich konstant in den drei Vorläufen, die er allesamt im Mittelfeld beendete.
 
Das Quartett der deutschen DD2-Masters-Piloten führt Patrick Weinstock (FM Racing) an. Der letztjährige RMC-Open-Champion fuhr auf die Positionen vier, sieben und elf und hat damit gute Chancen auf ein Top-Ergebnis in der Schlussphase. Schwieriger wird es für seine Klassenkameraden Michael Becker und Thomas Schumacher (Kartsport Klimm). Während Becker mit soliden Ergebnissen (P13, P15, P20) noch gute Chancen auf ein Finalticket hat, könnte es für Schumacher schwierig werden. Der deutsche RMC-Champion überzeugte zwar einmal als 18., geriet aber im zweiten Rennen unverschuldet in eine Kollision und fiel ans Ende des Feldes zurück. Auch im letzten Lauf reichte es wegen einer Zeitstrafe nur zu Rang 25. Leider nicht mehr dabei ist Tommy Helfinger (Praga Germany). Er wurde im zweiten Heat in einen Unfall verwickelt, bei dem er sich eine Verletzung zuzog, die eine weitere Teilnahme an der Veranstaltung nicht möglich macht.
 
Ein schweres Los hatten die deutschen DD2-Piloten. Keiner der vier Hoffnungsträger kam im extrem eng beieinander liegenden Feld richtig zum Zug – auch wenn der Speed durchaus da war. Letztlich war es Max Fleischmann (FM Racing), der mit den Positionen 22, 19 und 20 die beste Bilanz vorweisen konnte. Niklas Gränz (Nees Racing) wurde im ersten Vorlauf von einem Kontrahenten umgedreht und fiel ans Ende des Feldes zurück. In den folgenden Heats betrieb er als 26. und 18. eine kleine Schadensbegrenzung. Marcel Steinert (Kartsport Klimm) sicherte sich einen 21. und einen 25. Platz, hatte aber auch einen Ausfall zu verzeichnen. Eine ähnliche Bilanz wies auch Marco Göttler (Mach1 Motorsport) mit den Plätzen 25, 23 und 32 vor.
 
Analog dem Zwischenergebnis der Heats geht es nun für alle Piloten ins Prefinale. Auch hier werden nochmals Punkte vergeben, die mit denen der Vorläufe addiert werden. Erst dann stehen die jeweils 36 Finalisten pro Klassen fest.
 
Für alle Daheimgebliebenen werden die ROTAX MAX Grand Finals live übertragen. Auf der offiziellen Webseite gibt es nicht nur ein Live-Timing, sondern auch eine packende TV-Übertragung aller Geschehnisse.
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