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Kartsport Allgemein
22.07.2016

Neue Regeln für Frontspoiler-Halterung

Die CIK-FIA hat neue Bestimmungen für die 2015 eingeführten Frontspoiler-Halterungen definiert. Diese treten ab 1. November 2016 in Kraft. Das System, bei dem ein Frontspoiler nach einem Rempler nach unten klappt und den betroffenen Fahrer damit als vermeintlichen Unfallverursacher markiert, habe das Verhalten der Kartpiloten auf der Rennstrecke positiv beeinflusst, heißt es von Seiten der CIK-FIA.

Dennoch hat die Realität Schwachstellen des Systems offenbart, welche die CIK-FIA nun ausbessern möchte. Die Erfahrung hat gezeigt, dass verschiedene Karts, beziehungsweise deren Anbauteile, unterschiedlich reagieren, wenn sie mit dem einheitlichen „Aufprallsystem” der Frontspoiler-Halterung ausgestattet sind.

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Ein System, dass Fairness erhöhen soll, muss zwangsläufig auch für jeden gleich funktionieren. Daher hat sich die CIK-FIA Sporting Working Group diesem Manko angenommen und zusammen mit einem unabhängigen Labor in Italien an einer Lösung gearbeitet.

Die Ergebnisse werden in die anstehende Homologationsperiode für 2017 einfließen, aber zudem schon ab dem 1. November 2016 – rechtzeitig zur Kart-Weltmeisterschaft in Bahrain – in Kraft treten. Die neuen Regeln betreffen die Rohre der Frontverkleidung. Diese müssen künftig fest definierte Längen mit einer Toleranz von 5 mm aufweisen und auch der Radius bestimmter Biegungen wird limitiert. Zudem wird der Abstand zum eigentlichen Frontspoiler fest reguliert. Die betroffenen Hersteller haben nun Zeit, eine eventuelle Nachbesserung zu veranlassen.
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