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ADAC GT Masters
26.07.2016

Erfolgreiches Heimspiel für GRT Grasser Racing Team

Zwei Siege für Rolf Ineichen in der Trophy-Wertung, dazu die Plätze vier und sechs im Gesamtklassement für Ineichen und seinen Partner Christian Engelhart im GRT Grasser Lamborghini Hurracán GT3 mit der Startnummer #63: So kann das Grasser Racing Team auf ein erfolgreiches Wochenende im ADAC GT Masters beim Heimspiel auf dem Red Bull Ring zurückblicken.

Zunächst hatte das Wochenende gar nicht so gut begonnen: Wegen eines Motorschadens im ersten freien Training konnte der Lamborghini #63 von GRT an keinem weiteren der freien Trainings teilnehmen. „Aber mit all seiner Erfahrung hat uns das Team dann schon fürs Qualifying wieder ein Auto mit einem Top-Set-up hingestellt“, freute sich Ineichen. So reichte es immerhin für Startplatz elf, im ersten Rennen ging es dann noch bis auf Platz sechs nach vorne. Am Sonntag lief es sogar noch besser: Christian Engelhart erwischte einen sehr guten Start, „so dass ich mich gleich mal auf Platz vier kämpfen und sogar den Bentley vor mir unter Druck setzen konnte. Das Auto war auch wirklich gut – danke dafür noch mal an das Team“. Nachdem Ineichen den Lamborghini für den zweiten Stint übernommen hatte, gab es eine kurze Feindberührung: „Ich hatte einen kurzen Kontakt mit der Corvette, kam auf den Dreck und so schlüpften die Corvette und der Mercedes noch durch“.

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Auf Platz sechs fuhr er schließlich über die Ziellinie, doch nach dem Rennen sollte durch die Disqualifikation des siegreichen Audi wegen technischer Unregelmäßigkeiten und einer Zeitstrafe gegen die viertplatzierte Corvette wegen eines Vergehens bei Re-Start nach der zweiten Safety-Car-Phase sogar noch der vierte Rang werden. Womit die beiden jetzt in der Gesamtwertung gemeinsam auf Rang vier liegen. In der Trophy-Wertung belegt Ineichen derzeit Rang zwei, in Schlagdistanz zum seinem führenden Schweizer Landsmann Remo Lips. „Mit der bisherigen Ausbeute bin ich sehr zufrieden“, sagt er. In der Trophy-Wertung haben wir bisher sechs Zielankünfte, fünf Siege und einen zweiten Platz.“ Jetzt freut er sich schon auf die nächste Herausforderung – die 24 Stunden von Spa-Francorchamps am kommenden Wochenende.

Luca Stolz und Lokalmatador Gerald Tweraser im Auto mit der Nummer 16 erreichten im Samstagsrennen Platz elf, am Sonntag rutschten sie durch die zahlreichen nachträglichen Strafen und Disqualifikationen als Zehnte gerade noch in die Punkteränge. „Aber prinzipiell sind das nicht ganz die Platzierungen, die wir uns vorstellen. Wir hatten einmal das Pech, dass uns die schnellste Rundenzeit im Qualifying gestrichen wurde. Grundsätzlich hat uns freilich auf dem Red Bull Ring ein bisschen der Speed gefehlt, um ganz vorne dabei zu sein. Aber wir haben unser Bestes gegeben“, sagten sie. Auch Teamchef Gottfried Grasser war zufrieden: „Sie haben eine solide Leistung abgeliefert und ohne eine Durchfahrtsstrafe wäre auch noch ein wenig mehr drin gewesen.“

Auch Nicolas Pohler und GT-Masters-Debütant Michele Beretta konnten ihren Boss nach schwierigen Qualifyings und Startplätzen in hinteren Viertel des Feldes mit guten Rennleistungen überzeugen. So reichte es am Samstag noch zu Platz 16, am Sonntag immerhin noch zu Rang 19.

„Insgesamt war es ein solides Wochenende für uns beim Heimrennen“, meinte Grasser. „Rolf und Christian haben immerhin um das Podium mitkämpfen können, auch wenn der Speed für die absolute Spitze diesmal nicht ganz gereicht hat. Ein großes Dankeschön an all unsere Freunde und Fans, die mit uns an der Strecke waren. Ein großer Dank auch wieder an das gesamte GRT Team, das sind tolle Jungs, die unglaublich hart arbeiten. Wir sind sehr stolz auf sie!“ Auch für Grasser geht der Blick jetzt aber schon nach vorne, auf den 24-Stunden Klassiker von Spa am kommenden Wochenende: „Das ist unser ganz großes Highlight im Rahmen der Blancpain-GT-Serie, darauf freue ich mich jetzt schon gewaltig.“
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